NRW: Apotheker kämpfen für PTA-Ausbildung

18.02.2013

Die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen (NRW) will die Ausbildung von pharmazeutisch-technischen Assistenten (PTA) nicht länger mitfinanzieren, was die PTA-Schulen in Bedrängnis bringt. Die Apotheker in NRW kämpfen für den Erhalt dieser Ausbildung.
Pharmazeutisch-technische Assistenten lernen in ihrer Ausbildung auch die Herstellung individueller Arzneimittel. image.originalResource.properties.copyright

Laut Apothekerkammern und -verbänden in NRW zahlen PTA-Schüler derzeit 200 Euro Schulgeld im Monat. Künftig könnten es bis zu 378 Euro sein, wenn das Land die finanzielle Unterstützung streiche. Eine Summe, die für viele junge Menschen eine zu große Hürde sei. Schon jetzt gebe es sinkende Bewerberzahlen. Dadurch kommen die PTA-Schulen in existenzielle Nöte. Bereits zwei haben ihre Schließung bekanntgegeben. Dabei werden PTA dringend benötigt: Der tatsächliche Bedarf an Fachkräften in den Apotheken sei schon jetzt sehr viel höher als die Zahl der PTA-Schüler. Zudem handele es sich um einen attraktiven und zukunftssicheren Ausbildungsberuf.

Die Apotheker wollen nun den "völligen Kollaps" der Ausbildung verhindern. Sie plädieren dafür, die Ausbildung in öffentliche Berufskollegs zu verlagern. Lehrkräfte, Räume und Verwaltungsstrukturen seien dort bereits vorhanden. Lediglich für den fachlichen Anteil an der Ausbildung würden zusätzliche Ressourcen benötigt. Hier wären die Apotheker-Organisationen aber bereit, wie auch in der Vergangenheit, finanzielle Unterstützung zu leisten. Die Ausbildung an Berufskollegs könnte für die Schüler kostenlos angeboten werden.

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