Richtige Pflege bei Reibeisenhaut

05.10.2018

Raue und schuppige Haut an den Oberarmen oder Oberschenkeln: Das sind die klassischen Symptome einer Reibeisenhaut. Die rauen Papeln entstehen durch stecknadelkopfgroße Hornpfröpfe, die die Öffnungen der Haarfolikel verschließen. Die Verhornungsstörung ist zwar harmlos, doch vor allem Mädchen und junge Frauen, die hauptsächlich betroffen sind, empfinden die unebenen Hautpartien als belastend. Mit einer konsequenten Pflege können die Symptome gelindert werden.
Mit den richtigen Pflegeprodukten lässt sich sogenannte Reibeisenhaut gut behandeln. image.originalResource.properties.copyright

Auch wenn Betroffene die Verhornungsstörung nicht durch vorsorgliche Maßnahmen beeinflussen können, mit der richtigen und konsequenten Pflege können sie für ein besseres Hautbild sorgen. Apothekerin Ursula Funke, Präsidentin die Landesapothekerkammer Hessen, empfiehlt folgende Maßnahmen:

  • Täglich eine Lotion mit Harnstoff (Urea) auf die betroffenen Stellen auftragen. Der Wirkstoff ist ein wichtiger Baustein für die Hautbefeuchtung. Urea hilft den Hautzellen, sich untereinander zu verbinden, bekämpft die Hornhautplättchen und bindet die Feuchtigkeit in bzw. auf der Haut.
  • Auch Salben mit hornlösenden Keratolytika wie Milch- oder Salicylsäure sind für die tägliche Pflege geeignet.
  • Zur Öffnung der verstopften Hautporen und Entfernen der Verhornungen sind wöchentliche Peelings mit Salicylsäure, Milchsäure und Fruchtsäure empfehlenswert.

Bei der Auswahl eines geeigneten Präparats sowie zur individuellen Anwendung berät der Apotheker.

Betroffenen rät die Apothekerin zudem, regelmäßig ein Sonnenbad nehmen – mit Blick auf die Hautkrebsgefahr allerdings immer in Maßen. Die UV-Strahlen kurbeln die Produktion von Vitamin D an, was wiederum die Haut stärkt. Auch regelmäßige Saunagänge können helfen. Durch das Schwitzen verbessert sich das Hautbild. Zusätzlich werden die Hautschichten während des Saunagangs gut aufgeweicht – ein anschließendes Peeling wird dadurch umso effektiver. Auch eine gesunde Ernährung und eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr von mindestens zwei Litern am Tag machen sich bezahlt. Auf ungesunde Softdrinks verzichten Betroffene jedoch besser.

LAK Hessen/NK