Tipps für einen stressfreien Silvesterabend mit Hund
RF | 28.12.2022
Die Menschen feiern ausgelassen, aber für Hunde bedeutet Silvester oft Stress. image.originalResource.properties.copyright
Folgende Maßnahmen können direkt an Silvester den Stress reduzieren:
- Fenster und Vorhänge/Außenjalousien sollten geschlossen bleiben.
- Am besten in den ruhigsten Räumen der Wohnung/des Hauses aufhalten.
- Hintergrundgeräusche wie Fernseher oder Radio sorgen für Ablenkung.
- Tieren sollte der Zugang zu Verstecken und zu Vertrauenspersonen (passive Sicherheit) erlaubt werden.
- BeruhigendeWorte und langsames Streicheln sind erlaubt – jedoch nicht im Übermaß. Ruhe und Entspannung sollen im Vordergrund stehen.
- Sofern das Tragen bereits vorab erfolgreich antrainiert worden ist, können „Calming Caps“, „Doggles“ oder „Mutt Muffs“ als Sicht- oder Gehörschutz verwendet werden.
Ganz wichtig: Hunde generell nicht zu Feuerwerken mitnehmen – auch wenn es davor nie Probleme gegeben hat. Knallkörper, die z.B. unbeabsichtigt neben dem Hund explodieren, können ein Trauma und Panikreaktionen auslösen!
Gassi-Runde zu Silvester/Neujahr
- Die meisten Feuerwerke werden bei Dunkelheit gezündet, deshalb: Letzte Runde deutlich vor Mitternacht bzw. idealerweise auch vor Einbruch der Dunkelheit drehen bzw. dann wieder (je nach Bedarf) in den frühen Morgenstunden.
- Hunde konsequent angeleint lassen! Idealerweise mit der Leine sowohl am Halsband als auch am Brustgeschirr sichern, um Verletzungen durch plötzliche Fluchtversuche zu vermeiden.
- Besonders in den Morgenstunden auf herumliegende Glassplitter und Feuerwerkskörperreste achten, um Verletzungen bzw. einer unbeabsichtigten Aufnahme vorzubeugen.
Langfristige Maßnahmen
Langfristig eigenen sich Therapiemaßnahmen, um die Angst vor Silvesterkrach zu reduzieren:
- Desensibilisierung bzw. Gewöhnen an Geräusche: Gewöhnung durch Vorspielen von Silvestergeräuschen (CDs oder YouTube, anfangs sehr leise, die Lautstärke nur langsam steigern, ohne dass der Hund dabei ängstlich wird)
- Gegenkonditionierung: Lernen, Feuerwerk mit etwas Positivem zu verbinden, wie etwa Spiel oder Futter
- Entspannungstraining: Situationen, in denen Hunde entspannt sind, konsequent mit einem Signal („Entspannungswort/-ton“) oder einer Belohnung verbinden – dieses Signal kann in einer Stress- oder Angstsituation die Anspannung des Hundes reduzieren.
- Langfristige Therapien sollten einige Monate im Voraus gestartet werden. Erste Erfolge zeigen sich dann bereits innerhalb kurzer Zeit.
Infografik: Tipps fürs Tier – Silvesterangst bei Hunden