Vitamin D könnte Risiko für Typ-2-Diabetes senken

05.10.2011

Menschen mit guter Vitamin-D-Versorgung erkranken seltener an Typ-2-Diabetes mellitus. Das Ergebnis der am Helmholtz Zentrum München durchgeführten Studie könnte direkte Auswirkungen für die Vorbeugung der Volkskrankheit haben.
In Herbst und Winter gelangt meist nur wenig Sonnenlicht an die Haut. Der Körper kann dann nicht mehr ausreichend Vitamin D selbst produzieren. image.originalResource.properties.copyright

Neue Untersuchungen an Teilnehmern der KORA-Studie haben gezeigt, dass Menschen mit guter Vitamin-D-Versorgung ein geringeres Risiko haben, an Typ-2-Diabetes zu erkranken. Personen mit zu geringen Konzentrationen von Vitamin D im Blut haben ein erhöhtes Risiko. Dieser Effekt könnte unter anderem auf die entzündungsmindernde Wirkung von Vitamin D zurückzuführen sein.

"Vitamin-D-Mangel ist durch die moderne Lebensweise und die geographische Breite in Deutschland relativ weit verbreitet. Vor allem in den Wintermonaten ist die Versorgungslage aufgrund des Mangels an Sonnenlicht häufig unzureichend", so Dr. Barbara Thorand vom Institut für Epidemiologie II des Helmholtz Zentrums München. "Wenn Folgestudien unsere Ergebnisse bestätigen, könnte eine gezielte Verbesserung der Vitamin-D-Versorgung der Bevölkerung zugleich das Diabetes-Risiko vermindern."

Der menschliche Körper kann Vitamin D selbst herstellen, wenn sich die Menschen ausreichend im Freien aufhalten. Darüber hinaus kann die Versorgung durch eine gezielte Lebensmittelauswahl zum Beispiel mit Fettfisch, Eiern und Milchprodukten oder die Nahrungsergänzung mit Vitamin D verbessert werden.

RF