Schwangerschaft: Fettarme Joghurts erhöhen Asthmarisiko für den Nachwuchs

19.09.2011

Schwangere, die fettarme Milchprodukte wie fettreduzierten Joghurt bevorzugen, erhöhen möglicherweise das Risiko ihres Kindes, später an Asthma oder Heuschnupfen zu erkranken. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Harvard School of Public Health in Boston, USA. Über 60 000 werdende Mütter wurden dazu nach ihren Essgewohnheiten während der Schwangerschaft befragt und die Ergebnisse mit Krankenregistern abgeglichen.
Vollmilch ist in der Schwangerschaft besser als fettarmer Joghurt, wenn es um das Asthmarisiko des Nachwuchses geht. image.originalResource.properties.copyright

Aßen werdende Mütter einmal täglich fettarme Joghurts mit Fruchtzubereitungen, entwickelten die Kinder bis zu einem Alter von sieben Jahren 1,6-mal häufiger Asthma als die Nachkommen von Müttern, die solche Produkte nicht konsumierten. Auch Heuschnupfen trat bei ihnen häufiger auf. Trank die Schwangere dagegen Milch, bewahrte das den Nachwuchs vielfach vor Asthma: Das Risiko dafür sank, so eines der Studienergebnisse.

Die Forscher vermuten daher, dass die Fettsäuren der Milchprodukte das Asthmarisiko beeinflussen. Sie schlossen jedoch nicht aus, dass auch andere Bestandteile des Joghurts dabei eine Rolle spielen. Darüber hinaus könnte fettarmer Joghurt ein Hinweis auf bestimmte andere gemeinsame Ernährungs- oder Lebensgewohnheiten der Schwangeren sein. Dies müssten weitere Untersuchungen zeigen, sagte die Autorin der Studie, Ekaterina Maslova.

MP