Was die Lebensqualität nach Krebs beeinflusst
18.12.2017
Zu den Hauptfaktoren, die das körperliche und seelische Wohlbefinden negativ beeinflussten, zählten Symptome, die noch mit der Krebserkrankung zusammenhingen. Hierunter fielen Schmerzen, der als Fatigue bekannter Erschöpfungszustand und schlechter Schlaf, wie die Forscher online im Fachblatt Cancer berichten. Darüber hinaus litt die Lebensqualität, wenn die Betroffenen noch unter weiteren Krankheiten litten. Bewegung schien sich dagegen positiv auf die Lebensqualität auszuwirken. Geldsorgen wiederum verringerten das psychische Wohlbefinden. Gleiches galt für den Fall, dass emotionale Unterstützung benötigt wurde.
Ihre Studie belege, wie wichtig es sei, sich mit anhaltenden Symptomen einer Krebserkrankung zu befassen, sich um andere bestehende Krankheiten ebenfalls zu kümmern, körperliche Aktivität in der Freizeit zu fördern und bei finanziellen Problemen zu helfen, so die Forscher. „Studien zur Lebensqualität tendieren dazu, sich jeweils nur auf eine Krebserkrankung zu fokussieren, auf die Zeit während der Behandlung und auf spezielle Krebs-Medikamente oder -Therapien“, sagt Dr. Maria Pisu von der University of Alabama. Die Wissenschaftler hatten im Rahmen ihrer Studie 1.457 Krebspatienten befragt, die 65 Jahre alt oder älter waren. Die meisten der Studienteilnehmer erhielten zum Zeitpunkt der Befragung keine aktive Krebstherapie und ihre Krebsdiagnose lag mindestens ein Jahr zurück.
HH