Was gegen gereizte Augen hilft

05.08.2013

Zu viel Sonne, starker Wind, gechlortes Wasser im Schwimmbad, allergische Reaktionen auf Pollen – es gibt verschiedene Gründe, warum im Sommer die Augen gerötet sein können. Die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände sagt, was dagegen hilft.
Gut wenn man sich den erfrischenden Schwimmbadbesuch nicht durch gerötete Augen vermiesen lässt. image.originalResource.properties.copyright

Ein gereiztes Auge äußert sich unter anderem durch Juckreiz oder Fremdkörpergefühl, es tränt oder brennt. "Gereizte Augen sollten in der Selbstmedikation nur kurzfristig und mit großer Vorsicht behandelt werden", sagt Mathias Arnold, Vizepräsident der ABDA. Wenn die Beschwerden länger als zwei bis drei Tage anhalten, die Augen schmerzen oder die Sehleistung vermindert ist, raten Apotheker zum Arztbesuch. Nur der Augenarzt kann eine vergleichsweise harmlose Bindehautentzündung von schwerwiegenden Augenerkrankungen unterscheiden. Bei Kindern unter sechs Jahren sollte grundsätzlich ein Arzt über die Behandlung entscheiden.

Bei einer Bindehautentzündung erweitern sich die Gefäße im Auge und sind als feine rote Linien sichtbar. Rezeptfreie Augentropfen mit entsprechenden Wirkstoffen verengen diese Blutgefäße. Sie sollten nur kurzzeitig angewendet werden, da sie bei längerem Gebrauch die Augenschleimhaut austrocknen können. In leichten Fällen raten Apotheker zum Einsatz künstlicher Tränen.

Werden Augentropfen eingesetzt, sind die meisten Fläschchen nach dem Öffnen nur vier bis sechs Wochen lang haltbar. Eine Alternative sind Einmaltropfen. Aus hygienischen Gründen sollte jede Tropfflasche nur von einem einzigen Patienten benutzt werden und die Öffnung keinen Kontakt mit dem Auge haben. Augentropfen können kurzfristig die Sicht verschlechtern – Autofahrer sollten die Augentropfen daher nicht unmittelbar vor dem Fahrtantritt anwenden.

ABDA/JM