Weniger Rückenschmerzen durch besseres Körperbild

24.09.2014

So gut wie jeder leidet mindestens einmal in seinem Leben unter Rückenschmerzen. Als Ursachen können Faktoren wie Erbgut, schlechte Haltung, fehlende Muskulatur oder Stress eine Rolle spielen. Neuen Erkenntnissen zufolge hat auch das subjektive Körperbild damit zu tun.
Wer seine eigene Gesundheit und sein Befinden negativ einschätzt, hat oftmals auch stärkere Rückenschmerzen. image.originalResource.properties.copyright

Wie Forscher aus Bochum und Köln jetzt herausfanden, scheint sich das subjektive Körperbild, also das Bild, das jemand von sich und seiner Gesundheit hat, auf das Schmerzempfinden auszuwirken. Wer seine eigene Gesundheit und sein Befinden negativ einschätze, habe oftmals auch stärkere Rückenschmerzen, berichten die Forscher auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Psychologie in Bochum.

Die Forscher hatten für ihre Arbeit Studienteilnehmer mit Schmerzen im Lendenbereich zu drei Aspekten ihres persönlichen Körperbildes befragt: Gesundheit und körperliches Befinden, Selbstakzeptanz und körperliche Effizienz. Je negativer die Befragten ihre eigene Gesundheit und das körperliche Befinden sahen, desto höher war auch die Schmerzintensität in den vergangenen sieben Tagen und den letzten drei Monaten gewesen, berichten die Wissenschaftler.

Sportliche Betätigung scheint dagegen der Körperwahrnehmung gut zu tun. Sportler hätten insgesamt ein besseres Körperbild, das ihnen auch in Schmerzphasen zugutekomme, so die Forscher. Regelmäßiger Sport könnte also nicht nur der Muskelkräftigung dienen, sondern Menschen auch psychisch helfen, indem er die Einstellung dem eigenen Körper gegenüber positiv verändert. Dies könnte sowohl vorbeugend als auch therapeutisch dazu beitragen, dass Rückenschmerzen weniger belasten, so die Forscher.

HH