WHO erklärt Impfgegner zur globalen Bedrohung

21.01.2019

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die weltweit größten Bedrohungen für die Gesundheit benannt. Dazu zählen unter anderem Luftverschmutzung, Ebola, Grippeviren und HIV. Als ebenso gefährlich sehen die Experten die mangelnde Impfbereitschaft, die droht, viele Fortschritte bei der Bekämpfung von Infektionskrankheiten zunichte zu machen.
Weil einige Eltern ihre Kinder nicht gegen Masern impfen lassen, gab es in den vergangen Jahren immer wieder Ausbrüche der gefährlichen Krankheit. image.originalResource.properties.copyright

In diesem Jahr startet die WHO einen neuen Fünf-Jahres-Plan, um die gesundheitlichen Probleme weltweit besser in den Griff zu bekommen. Dazu haben Experten zehn dringende Themen benannt, die angegangen werden sollen.

Einen Punkt dürfte manchen überraschen: Die WHO hat nämlich die zunehmende Impfmüdigkeit zu einem ihrer wichtigsten Themen für 2019 erklärt. Die Skepsis gegenüber Schutzimpfungen sei gerade in den Industriestaaten ein Problem: Die Masernfälle stiegen in letzter Zeit wieder deutlich an, auch Deutschland zählt die WHO zu den Problemländern. Impfungen verhindern laut WHO jährlich zwei bis drei Millionen Todesfälle.

Als weitere große Gefahren für die Gesundheit sehen die Experten folgende Themen:

  • Luftverschmutzung und Klimawandel
  • Nicht-übertragbare Krankheiten wie Diabetes, Krebs und Herzerkrankungen, vor allem hervorgerufen durch Übergewicht
  • Grippeviren
  • die Ausbreitung Antibiotika resistenter Keime
  • schlechte Gesundheitsversorgung in Krisengebieten
  • Gefährliche Erreger wie Ebola
  • Dengue-Fieber
  • Unbehandelte HIV-Infektionen

PZ/NK