Wintersport trotz Asthma

20.05.2011

Wenn Asthmatiker bei körperlicher Anstrengung kalte Luft einatmen, kann dies das Risiko für ein Anstrengungsasthmas erhöhen. Besonders Kinder sind gefährdet.

Wenn Asthmatiker bei körperlicher Anstrengung kalte Luft einatmen, kann dies das Risiko für ein Anstrengungsasthmas erhöhen. Besonders Kinder sind gefährdet.

Medikamente (Dosier-Aerosole), die etwa zehn bis fünfzehn Minuten vor einer sportlichen Betätigung eingenommen werden, wie etwa Beta-2-Mimetika, eventuell auch in Kombination mit Cromoglicinsäure, können vor einem Anstrengungs-Asthma schützen. Welche Präparate im Einzelfall sinnvoll sind, sollten die Betroffenen mit ihrem Arzt absprechen. Eine Beratung zu Asthma-Medikamenten bietet außerdem jede Apotheke. Um einen sportiven Urlaub vorzubereiten, ist in jedem Fall ein guter Trainingszustand wichtig, um die Schwelle für die Auslösung eines Anstrengungs-Asthmas zu erhöhen.

Damit Asthma-Patienten beim Wintersport dennoch nicht außen vor bleiben müssen, gibt Professor Dr. Carl Bauer, Ärztlicher Direktor der Fachklinik Gaißach, folgende Tipps:

  • Beugen Sie besonders bei kalter Witterung Asthma-Anfällen rechtzeitig mit einer kontinuierlichen, antientzündlichen und die Bronchien entkrampfenden Therapie vor.
  • Wählen Sie eine Wintersportart, die Sie nicht zu sehr belastet. Ski Alpin oder Schlittschuhlaufen mit kleinen Pausen eignen sich für Asthmatiker.
  • Dosieren Sie Ihr Tempo und verhindern Sie zu schnelle und verstärkte Atmung!
  • Betreiben Sie nie Sport um jeden Preis. Verzichten sie bei ungünstiger Witterung oder Erkältung lieber einmal auf übermäßige Bewegung im Freien!
  • Erweitern Sie in Absprache mit Ihrem Arzt die Therapie bei den ersten Anzeichen einer Erkältung oder Grippe.