Vogelgrippe: Zahl der Infizierten in China steigt erneut

17.01.2014

In den vergangenen Monaten galt das Vogelgrippevirus H7N9 in China als weitgehend zurückgedrängt. Nun verbreitet es sich erneut: Etwa 30 Menschen haben sich seit Jahresanfang 2014 mit dem Erreger infiziert.
Um einer Verbreitung des H7N9-Virus vorzubeugen, sind letztes Jahr in China Zehntausende Vögel vorsorglich geschlachtet worden. image.originalResource.properties.copyright

Die Infektionsquelle der Vogelgrippe sei laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) bislang unbekannt, entsprechende Untersuchungen laufen derzeit. Noch gebe es keine Hinweise auf eine anhaltende Mensch-zu-Mensch-Übertragung. Bis November 2013 bezifferte die WHO die Zahl der Infizierten auf 139, von denen 45 an der Infektion starben. Im Winter hat das Virus laut Experten ein leichtes Spiel. Pro Tag werden drei bis sechs neue Fälle gemeldet, wie die WHO auf ihrer Website berichtet.

Behörden hatten Ende März vergangenen Jahres das erste Mal von Infektionen mit dem H7N9-Virus bei Menschen berichtet. In den Wochen danach hatte sich der Krankheitserreger schnell im Land ausgebreitet. Daraufhin waren Zehntausende Vögel in den betroffenen Provinzen in Chinas Süden und Osten vorsorglich geschlachtet worden. Märkte mit lebenden Vögeln wurden vorübergehend geschlossen und in Krankenhäusern Patienten mit verdächtigen Symptomen wie Fieber, Husten, Hals- und Kopfschmerzen auf den Erreger getestet. Die Vorsichtsmaßnahmen schienen Wirkung zu zeigen. Seit Sommer registrierten Chinas Gesundheitsbehörden nur noch vereinzelt neue Infektionen. Zwar starb rund jeder dritte Patient mit H7N9, aber viele andere Infizierte konnten sich von der Krankheit erholen und wurden wieder aus den Krankenhäusern entlassen.

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