Zahnimplantate
14.03.2011
Implantate sitzen mit stift- oder T-förmigen Ankern aus Titan in der Knochensubstanz des Kiefers. Die Metallstifte, die die Zahnwurzel ersetzen, wachsen nach etwa drei bis sechs Monaten in das Zahnfleisch. Erst danach kann der eigentliche Zahnersatz auf die künstliche Zahnwurzel gesetzt werden. In der Einheilphase ist deshalb ein Provisorium nötig.
Anforderungen an den Kiefer
Damit Implantate im Kiefer halten, muss eine Mindest-Knochensubstanz vorhanden sein. Ist dem nicht so, können Spezialisten das Knochenfundament künstlich aufbauen, zum Beispiel mit Knochenersatzmaterialien oder körpereigenen Knochen. Bestimmte Labors haben sich darauf spezialisiert, menschliches Knochengewebe aus körpereigenen Zellen zu züchten. Diese Zellen werden nicht abgestoßen.
Empfehlungen des Deutschen Zentrums für orale Implantologie
Disk-Implantate sollen auch hier dank ihres Metallfußes Vorteile bieten und sogar bei minimaler Knochensubstanz fest sitzen. Das Deutsche Zentrum für orale Implantologie bevorzugt trotzdem Stiftimplantate und den vorherigen Aufbau des Kieferknochens. Man könne nicht ausschließen, dass sich die Knochensubstanz weiter zurückbildet und das Disk-Implantat dadurch locker wird. Es liegen noch keine Langzeitstudien zu dieser Art von Implantaten vor.