JM/NAS
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23.04.2024
Röntgen
Röntgenaufnahmen sind das häufigste bildgebende Diagnoseverfahren. Die Untersuchung eignet sich gut, um Knochen oder die Lunge darzustellen - krankhafte Veränderungen wie ein Knochenbruch oder eine Lungenentzündung können dadurch gut dargestellt werden. Allerdings wird der Körper durch die Strahlung belastet. Deswegen gilt: Röntgenuntersuchungen sollten nur erfolgen, wenn sie wirklich nötig sind und der gesundheitliche Nutzen das Risiko überwiegt.
Computertomographie (CT)
Auch bei einer Computertomographie (CT) wird mit Röntgenstrahlen gearbeitet, das Körperinnere wird bei dieser Untersuchung jedoch noch genauer dargestellt als bei einer einfachen Röntgenuntersuchung. Denn: Es werden bei einer CT Querschnittsbilder des Körpers erstellt, sodass der Arzt eine dreidimensionale Darstellung der Organe erhält. Die Strahlenbelastung ist allerdings höher als beim klassischen Röntgen. Da die Untersuchung innerhalb von Minuten eine Diagnose liefert, wird sie häufig bei Notfällen sowie bei sehr kranken oder unruhigen Patienten eingesetzt. CT-Geräte haben die Form eines Rings, der um den Patienten rotiert - es handelt sich nicht um enge Röhren wie bei einem Magnetresonanztomografen. Für Menschen mit Platzangst ist die Untersuchung daher kein Problem, da sich der Körper während der Untersuchung größtenteils außerhalb dieses Rings befindet.
Magnetresonanztomographie (MRT)
Die MRT oder Kernspintomographie arbeitet mit einem starken Magnetfeld. Wie bei der CT liegt der Patient in einer Röhre, und es werden schichtweise zahlreiche Bilder vom Körperinnern aufgenommen. Organe und das Gehirn lassen sich mit dieser Methode gut darstellen. Die Untersuchung dauert zwischen 15 und 30 Minuten. Im Gegensatz zum Röntgen und zur CT wird der Körper hierbei keiner schädlichen Strahlung ausgesetzt.
Ultraschall/Sonographie
Bei dieser Untersuchung werden Organe mit nicht hörbaren und unschädlichen Ultraschallwellen sichtbar gemacht. Die Methode wird häufig von Internisten angewandt, um beispielsweise die Leber oder die Schilddrüse darzustellen. Auch in der Schwangerschaft gehört der Ultraschall zum Standard, um das Ungeborene in der Gebärmutter zu beobachten.
Positronen-Emissions-Tomographie (PET)
Die PET findet ebenfalls in einer Röhre statt und wird vor allem zur Krebsdiagnostik eingesetzt. Vor der Untersuchung wird dem Patienten eine schwach radioaktive Substanz injiziert, Tracer genannt. Diese verteilt sich im Körper und kann anschließend mit einer Spezial-Kamera "wiedergefunden" werden. Je nachdem, welcher Körperbereich untersucht werden soll, gibt es verschiedene Substanzen. Man benutzt zum Beispiel Botenstoffe, die sich in bestimmten Hirnregionen anreichern, um Erkrankungen des Gehirns zu erkennen. Die radioaktive Strahlung des Tracers belastet zwar den Körper, jedoch zerfallen die Teilchen innerhalb weniger Stunden, so dass die Untersuchung trotzdem gut verträglich ist. Moderne PET-Untersuchungen werden mit einer CT oder MRT kombiniert