ASS: Schmerzmittel gut fürs Gehirn

23.10.2012

Schwedische Forscher haben jetzt eine neue Seite an Acetylsalicylsäure (ASS) entdeckt: Ein tägliches Quäntchen des Schmerzmittels und Gerinnungshemmers scheint den geistigen Abbau im fortgeschrittenen Alter zu verlangsamen, berichten sie in der Zeitschrift British Medical Journal Open.
Frauen, die täglich geringe Mengen Acetylsalicylsäure zur Vorbeugung von Herzkrankheiten erhalten, bleiben geistig länger fit. image.originalResource.properties.copyright

Bekannt ist <link http: www.aponet.de wissen arzneimitteldatenbank suchergebnis>Acetylsalicylsäure (ASS) als Wirkstoff, der gegen Kopfschmerzen hilft und in geringer Dosierung als Gerinnungshemmer auch bei Menschen mit einem erhöhten Risiko für Herzinfarkt oder Schlaganfall vorbeugend verordnet werden kann. Im Rahmen ihrer Studie mit älteren schwedischen Frauen fanden die Wissenschaftler heraus, dass die tägliche Einnahme einer geringen Menge an ASS zur Vorbeugung von Herzkrankheiten auch dem geistigen Abbau entgegenwirken kann.

Sie hatten über einen Zeitraum von fünf Jahren die Wirkung von ASS auf die körperliche Gesundheit und intellektuelle Kapazität von Frauen zwischen 70 und 92 Jahren untersucht. Zwar nahm die geistige Kapazität innerhalb der fünf Jahre bei allen Studienteilnehmerinnen ab, und der Anteil derer, die an Demenz litten, war in der gesamten Gruppe hoch. Doch war der Rückgang der Gehirnkapazität bei Frauen, die Acetylsalicylsäure erhalten hatten, geringer und schritt in einem langsameren Tempo voran. Von einer Selbsttherapie – egal ob es um die Vorbeugung von Herzinfarkt oder Schlaganfall geht oder darum, Demenz zu verhindern – sei jedoch strikt abzuraten, betonen die Wissenschaftler.

HH