Schmerzen im Kopfbereich.
Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Kopfschmerzen können ganz unterschiedliche Ursachen haben und nicht selten wird auch gar kein Grund für die Beschwerden gefunden. Das Schmerzempfinden selber entsteht durch eine Reizung der Nerven im Kopfbereich. Dabei spielt wahrscheinlich auch die Weite der Blutgefäße im Kopf eine Rolle.
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Je nach Ursache werden Kopfschmerzen als pulsierend, dumpf, drückend, bohrend, hämmernd oder stechend beschrieben. Sie können entweder einseitig oder beidseitig auftreten. Von chronischen Kopfschmerzen spricht man, wenn sie an mehr als 15 Tagen im Monat oder an mehr als 180 Tagen im Jahr auftreten.
Kopfschmerzen sind sehr häufig, 20% der Deutschen leiden unter chronischen Spannungskopfschmerzen. Frauen sind häufiger betroffen als Männer.
Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Etwa 90% der Menschen mit Kopfschmerzen leiden unter Migräne oder Spannungskopfschmerzen. Beide Typen sind keine Folge anderer Erkrankungen, sondern die Kopfschmerzen sind die Erkrankung selbst. Diese Formen von Kopfschmerzen sind nicht gefährlich, können aber die Lebensqualität der Betroffenen erheblich einschränken.
Was kann dahinter stecken - Mögliche Krankheitsbilder
Je nachdem ob die Kopfschmerzen zusammen mit anderen Beschwerden auftreten, oder sie durch bestimmte Situationen ausgelöst werden, stecken sehr unterschiedliche Erkrankungen dahinter:
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Bearbeitungsstand: 27.07.2012
Quellenangaben:
Brunkhorst, Schölmerich, Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 1. Auflage - Gehlen, Delank, Neurologie, (2010), 12. Auflage
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Wenn der Kopf schmerzt, liegt in den meisten Fällen entweder Migräne, Spannungskopfschmerz oder eine Kombination aus beidem vor.
Um Kopfschmerzen zu lindern, helfen folgende Maßnahmen:
Helfen diese Maßnahmen nicht, gibt es einige rezeptfreie Schmerzmittel in der Apotheke. Bei Spannungskopfschmerzen eignen sich beispielsweise zwei Tabletten einer Dreier-Kombination aus Acetylsalicylsäure (250 bis 265 Milligramm (mg)), Paracetamol (200 bis 265 mg) und Koffein (50 bis 65 mg). Diese Kombination empfehlen medizinische Fachgesellschaften wie die DMKG als Medikament erster Wahl.
Empfohlen werden außerdem folgende rezeptfreie Wirkstoffe – in Klammern ist die empfohlene Menge einer Einzeldosis genannt:
Migräne-Attacken
Acetylsalicylsäure (900 bis 1 000 mg)
Ibuprofen (400 mg)
Paracetamol (1 000 mg)
Phenazon (1 000 mg)
Naratriptan (2,5 mg)
Almotriptan (12,5 mg)
Spannungskopfschmerzen
Acetylsalicylsäure (1 000 mg)
Ibuprofen (400 mg)
Diclofenac (12,5 mg/25 mg)
Es ist wichtig, die Schmerzmittel richtig anzuwenden. Der Apotheker gibt Auskunft, wie lange und wie viel von den jeweiligen Mitteln täglich höchstens eingenommen werden sollte. Er beantwortet auch Fragen zu Neben- und Wechselwirkungen. Vorbeugend sollten Kopfschmerzpräparate nicht eingenommen werden. Wenn sie nötig sind, sollte es gleich die richtige Dosis sein, denn die empfohlenen Substanzen wirken nur, wenn sie ausreichend hoch dosiert werden.
Zu viel Schmerzmittel einzunehmen, ist nicht ratsam, da Patienten, die über längere Zeit räume regelmäßig täglich Kopfschmerz- und Migräne-Medikamente einnehmen, ein höheres Risiko für medikamentenbedingte Kopfschmerzen haben. Daher gilt, solche Präparate nicht länger als drei Tage hintereinander und nicht öfter als an zehn Tagen pro Monat einzunehmen.
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Letzte Aktualisierung: Juli 2016
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