Geh-Geschwindigkeit als Demenz-Hinweis
12.06.2012
Der Fachbegriff für diese Vorstufe lautet "leichte kognitive Störung". Er bezeichnet eine Verminderung der geistigen Leistungsfähigkeit und Denkfähigkeit, die über das normale altersbedingte Maß hinausgeht und häufig mit Gedächtnisproblemen verbunden ist. Unter den langsamen Gehern fanden die Wissenschaftler neunmal mehr Menschen mit solchen Beeinträchtigungen als unter den mittelschnellen oder schnellen Gehern. Auch Schwankungen der Geh-Geschwindigkeit gingen mit den ersten Anzeichen von Alzheimer-Demenz einher.
Die Forscher hatten ältere Menschen mit und ohne leichte kognitive Störungen über drei Jahre hinweg untersucht. Um die Geh-Geschwindigkeit zu messen, wandten sie eine neue Technik an, bei der unter anderem Infrarot-Sensoren in den Zimmerdecken installiert wurden. Mit diesem System konnten Gehbewegung dokumentiert werden. Ziel solcher Studien ist es, schon die kleinsten Hinweise auf eine Alzheimer-Krankheit zu erkennen, um so früh wie möglich gegensteuern zu können.
hh