Keimbelastete Melonen: So schützen Sie sich

13.08.2013

Gerade im Sommer werden Melonen gerne und viel verzehrt. Allerdings können sie bei der Produktion, beim Transport oder bei der Lagerung mit krankmachenden Keimen verunreinigt werden, die dann bei der Zubereitung unter Umständen auf das Fruchtfleisch gelangen. Darauf weist das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hin und rät, geschnittene Melonen gekühlt und abgedeckt aufzubewahren oder rasch zu verzehren.
Um Melonen ungetrübt genießen zu können, ist es wichtig, Hygieneregeln bei der Zubereitung einzuhalten. image.originalResource.properties.copyright

Schwangere, Kleinkinder, alte und kranke Menschen sollten auf den Verzehr aufgeschnittener Melone, die mehrere Stunden bei Raumtemperatur aufbewahrt wurde, vorsorglich verzichten. Andreas Hensel, Präsident des BfR, empfiehlt sogar, solche längere Zeit ungekühlt gelagerte Melonenstücke vorsichtshalber zu entsorgen.

Das BfR rät weiter, bei der Zubereitung und Aufbewahrung von Melonen unbedingt die Regeln der Küchenhygiene zu beachten, um eine Übertragung von krankmachenden Keimen zu verhindern. Dazu gehört, sich die Hände und die Melone zu waschen, mit sauberen Messern und Schneidbrettern zu arbeiten und Verunreinigungen anderer Lebensmittel zu vermeiden.

Insbesondere an der rauen Oberfläche von sogenannten Netzmelonen wie zum Beispiel der Sorte Cantaloupe können Mikroorganismen wie Salmonellen, Listerien oder EHEC leicht anhaften. Gelangen die krankmachenden Bakterien auf das säurearme Fruchtfleisch, können sie sich bei ungekühlter Lagerung bereits nach wenigen Stunden vermehren und somit unter Umständen zu einer ernstzunehmenden Gesundheitsgefahr werden. Infektionen mit Keimen aus Melonen hat es in der Vergangenheit in mehreren Ländern gegeben. Beispielsweise löste in Deutschland, dem Vereinigten Königreich und in Irland der Verzehr von importierten Wassermelonen Ende 2011 einen Salmonellen-Ausbruch aus.

BfR/JM