Keine Gesundheitsgefahr durch Handy und Co.

18.09.2012

Wirken sich Mobiltelefone und Funkverbindungen negativ auf die Gesundheit der Menschen aus? Eine norwegische Expertengruppe hat etliche Studien zu den Risiken von Funksendern hin durchforstet und kommt zu dem Schluss: Es besteht keine Gesundheitsgefahr.
Mobiles Telefonieren gehört längst zum Alltag vieler Menschen. Gut zu hören, dass Handys die Gesundheit nicht gefährden. image.originalResource.properties.copyright

Die vom norwegischen Institut für Gesundheit ernannte Expertenkommission fand keine Beweise dafür, dass schwache elektromagnetische Felder, die bei der Nutzung von Funksendern entstehen, die männliche Fruchtbarkeit beeinträchtigen oder sich anderweitig auf die Fortpflanzungsfähigkeit auswirken. Auch konnten sie keine negativen Einflüsse auf das hormonelle System oder die Immunabwehr feststellen.

Die meisten Studien zu Krebserkrankungen befassten sich ihrem Report zufolge mit Tumoren im Kopf- und Halsbereich. Die Wissenschaftler fanden keine Verbindung zwischen der Nutzung von Handys und schnell wachsenden Hirntumoren. Bei langsam wachsenden Hirntumoren zeigte sich bis jetzt auch kein Zusammenhang. Für andere Krebsarten im Kopf- und Halsbereich liegen dem Report zufolge nur begrenzte Daten vor, ebenso für Leukämie und Lymphdrüsenkrebs. Bisher gebe es allerdings keine Anzeichen für eine höhere Gefährdung, schreiben die Experten. Krebsregister konnten keinen Anstieg dieser Tumore seit Aufkommen des mobilen Telefonierens feststellen.

In jeder Risikobeurteilung gebe es jedoch gewisse Unsicherheiten. Alles in allem raten die Gesundheitsexperten daher generell zu einem umsichtigen Umgang mit den neuen Kommunikationsmitteln. So können Handy-Nutzer ihre Exposition verringern, indem sie Freisprechanlagen nutzen.

HH