Schwangere: Mit Online-Hilfe auf Tabak und Alkohol verzichten

21.07.2014

Frauen, die während der Schwangerschaft Zigaretten rauchen und Alkohol trinken, riskieren schwerwiegende körperliche und psychische Schäden beim ungeborenen Kind. Dennoch fällt der Verzicht nicht allen leicht. Hilfe für werdende Mütter bietet ein Online-Beratungs- und Behandlungsprogramm des Universitätsklinikums Tübingen.
Werdende Mütter, denen der Verzicht auf Zigaretten und Alkohol schwerfällt, finden Hilfe bei einer neuen Online-Beratung. image.originalResource.properties.copyright

Dabei durchlaufen Schwangere, die Tabak und/oder Alkohol konsumieren, ein zwölfwöchiges Programm mit dem Namen IRIS II. Teilnehmerinnen können zwischen einem speziellen Tabakprogramm, einem Alkoholprogramm oder einem Programm bei kombiniertem Konsum wählen. Ein Teil von ihnen erhält wöchentlich persönliche E-Mail-Unterstützung durch einen professionellen E-Coach. Dabei werden bewährte und in ihrer Wirksamkeit gut untersuchte (psycho-) therapeutische Techniken angewandt.

Unter <link http: www.iris-plattform.de>www.iris-plattform.de können sich interessierte Frauen bis April 2015 anmelden. Die Online-Hilfe ist anonym und kostenlos. Deutschlandweit können 500 Teilnehmerinnen ab 18 Jahren mitmachen.

Entwickelt wurde die Online-Beratung am Universitätsklinikum Tübingen. Nach einer gelungenen Startphase wird das Projekt nun um sechs Monate verlängert. Professor Dr. Anil Batra und Dr. Anette Stiegler von der Sektion Suchtmedizin und Suchtforschung bestätigen: "Die Resonanz der ersten Monate zeigt uns, dass das Interesse unter Schwangeren, Beratungsstellen, Ärztinnen und Ärzten groß ist. Durch eine Verlängerung bis 2015 können wir nun noch mehr Frauen Unterstützung anbieten, die in der Schwangerschaft den Alkohol- oder Zigarettenkonsum einstellen wollen."

FH