Was ist der Unterschied zwischen Mineralstoffen und Spurenelementen?

08.10.2020

Der Körper braucht Mineralstoffe wie Eisen, Magnesium, Calcium und Zink, damit der Stoffwechsel und unzählige andere Vorgänge reibungslos laufen. So weit, so gut. Doch was sind eigentlich Spurenelemente?
Eine ausgewogene Ernährung sorgt für eine ausreichende Zufuhr aller wichtigen Nährstoffe. image.originalResource.properties.copyright

Mit der Nahrung nimmt der Mensch nicht nur die grundsätzlichen Nährstoffe Eiweiß, Fett und Kohlenhydrate auf, sondern viele weitere wertvolle Bestandteile wie Vitamine und Mineralstoffe. Zu Letzteren zählen zum Beispiel das Calcium, das in Milchprodukten enthalten ist, oder Eisen, das in größeren Mengen in Fleisch vorkommt. Diese Stoffe gelangen aus der Nahrung in den Körper, um vom Blutstrom an die Stellen transportiert zu werden, an denen sie fehlen. Doch der Körper benötigt nicht alle Mineralstoffe in gleicher Menge.

Je nach Mengenbedarf unterteilen sich die Mineralstoffe in zwei Gruppen: Zu den sogenannten Mengenelementen, von denen der Mensch täglich teils mehrere Gramm aufnehmen muss, gehören Natrium, Chlorid, Phosphor, Magnesium, Calcium und Kalium. Von anderen sind dagegen nur winzigste "Spuren" erforderlich, daher werden sie Spurenelemente genannt. Die Vertreter heißen Jod, Fluorid, Eisen, Zink, Kupfer, Mangan, Selen, Chrom und Molybdän.

Von Calcium benötigt der Körper ein Gramm pro Tag. Es ist unter anderem am Aufbau großer Strukturen wie der Knochen und Zähne beteiligt. Diese Menge ist 5000-mal größer als der tägliche Bedarf beispielsweise an Jod, das der Körper hauptsächlich zur Herstellung von Schilddrüsenhormonen nutzt. Welche Mengen der anderen Mineralstoffe jeweils nötig sind, listet die Tabellen zu Spurenelementen und Mineralstoffen bei aponet.de auf. Eine ausgewogene Ernährung mit Fleisch, Milchprodukten, Obst, Gemüse, Brot und Wasser sorgt für eine ausreichende Zufuhr aller wichtigen Nährstoffe.

Apotheker Rüdiger Freund