Weniger Softdrinks: Das hilft wirklich

14.06.2019

Was sorgt dafür, dass Menschen tatsächlich seltener zu süßen Getränken greifen? Münchner Wissenschaftler haben untersucht, welche Maßnahmen nachweislich wirksam sind.
Höhere Preise und eine bessere Kennzeichnung: Beides ist sinnvoll, um den Konsum von Cola, Limo & Co zu reduzieren. image.originalResource.properties.copyright

Die Supermarktregale sind voll davon: Cola, Limonaden, Energy Drinks und gesüßte Eistees werden überall auf der Welt gern getrunken. Dabei gelten sie nicht nur als eine der wesentlichen Ursachen für Übergewicht, sondern erhöhen auch das Risiko für Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Karies.

Welche Maßnahmen die Wahl gesünderer Getränke unterstützen, haben Forscher der Ludwig-Maximilians-Universität und der Technischen Universität München jetzt systematisch untersucht. Folgende Ansätze haben sie positiv bewertet:

  • Eine einfach verständliche Lebensmittelkennzeichnungen, etwa mit Hilfe einer Farbcodierung nach dem Ampelprinzip
  • Höhere Preise für Softdrinks in Restaurants, Läden und Freizeiteinrichtungen
  • Wasserspender anstelle von Softdrinks in Schulen
  • Kindermenüs in Restaurantketten, die anstelle eines Softdrinks ein gesünderes Getränk enthalten
  • Gesunde Getränke in Supermärkten besser platzieren und vermarkten

Insgesamt sichteten die Autoren mehr als 10.000 wissenschaftliche Veröffentlichungen und identifizierten 58 Studien, die vorab definierten Qualitätskriterien entsprachen. Diese Studien wurden in 14 verschiedenen Ländern durchgeführt, und hatten zusammen genommen mehr als eine Million Kinder, Jugendliche und Erwachsene als Teilnehmer.

NK