Europäer essen zu wenig Vitamine und Mineralstoffe

01.11.2013

Eine neue Studie beleuchtet die Versorgung europäischer Bürger mit 17 Mikronährstoffen. Dabei zeigten sich Mängel bei vielen Vitaminen und Mineralstoffen. Besonders groß ist die Unterversorgung mit Vitamin D.
Das schmeckt der ganzen Familie: abwechslungsreiche Kost mit vielen frischen Zutaten. image.originalResource.properties.copyright

Neben Vitamin D stellten die Studienautoren auch bei Eisen, Calcium, Zink, Vitamin B1, Vitamin B2, Vitamin B6 und Folsäure unzureichende Werte fest. Die Unterversorgung bestehe über alle Altersgruppen hinweg und sowohl bei Männern als auch bei Frauen. Geringe Vitaminspiegel stellten laut der Autoren vom International Life Sciences Institute (ILSI Europe) in keiner Altersgruppe und bei keinem Geschlecht ein Risiko dar, außer bei Vitamin D. Vitamin D-Mangel spielt unter anderem bei der Entstehung von Osteoporose eine Rolle. Eine Unterversorgung mit Mineralien ist hingegen für manche Personengruppen kritisch, z. B. für Schwangere, Kinder, Senioren und Leistungssportler.

Obwohl europäische Strategien zur Ernährung sich auf Probleme im Zusammenhang mit Überernährung konzentrieren, gehen die Experten davon aus, dass über die optimale Aufnahme von Mikronährstoffen nicht viel bekannt ist. Dies könnte sich mit der nun vorliegenden Studie ändern, die Informationen über die Nährstoffversorgung in Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden, Polen und Spanien liefert.

Vitamine und Mineralien werden nur in kleinsten Mengen aufgenommen, dennoch sind sie für den Menschen unentbehrlich. Vitamine werden an diversen Stellen im Körper benötigt, zum Beispiel für die Bildung von Blutzellen, für Stoffwechselprozesse oder für die Haut. Mineralstoffe spielen unter anderem eine Rolle im Wasserhaushalt, bei der Muskelkontraktion und im Nervensystem.

JM