Tierarzt empfiehlt: So ist Weihnachten für Haustiere sicher

Ein Tierarztbesuch über die Feiertage? Gerade Weihnachten bietet einige Gefahren für Haustiere. Mark D. Freeman, Tierarzt am Virginia-Maryland College of Veterinary Medicine der Virginia Tech, betont: „Ein glückliches Haustier sorgt für deutlich schönere Feiertagserinnerungen als ein Besuch beim Notfalltierarzt.“ Er gibt Tipps für sichere Weihnachten:

1. Vorsicht: Gift rund um Weihnachten

Weihnachtsdekorationen wie Schneekugeln, Geschenkeverpackungen, aber auch Pflanzen und manche Lebensmittel sind für Tiere giftig. Wenn Haustiere diese ablecken oder verschlucken, könnte das lebensgefährlich werden. Freeman empfiehlt,

• Pflanzen, Backzutaten und Süßigkeiten auf Tierverträglichkeit zu prüfen. Zum Beispiel sind Weihnachtssterne, Amaryllis-Zwiebeln und der Zuckerersatzstoff Xylit nichts für Tiere.
• Giftiges, Elektronik-Kleinteile und Zerbrechliches außerhalb der Reichweite von Tier aufzubewahren.

2. Fütterungszeiten einhalten

Freeman rät dazu, feste Zeiten und Routinen beim Füttern einzuhalten. Denn besonders die gut gemeinten Leckerlis von mehreren Gästen führen schnell zu Verdauungsproblemen. Am besten bestimmt man eine Person, die auf den Feiern für das Füttern zuständig ist.

3. Routinen und Struktur aufrechterhalten

Haustiere brauchen Routine und Struktur. Diese sind bei Besuch, Partys und unregelmäßigen Abläufen schwierig einzuhalten. Möglich machen das aber: Regelmäßige Spaziergänge, Fütterungszeiten und sichere Rückzugsräume. So vermeidet man Stress bei den Tieren und die Gefahr, dass das Tier die Flucht ergreift.

4. Überhitzung & Verletzungen vorbeugen

Heizdecken, Heizgeräte, Kamine oder schlechtsitzende Tierkostüme können zu Überhitzung oder Verletzungen führen. Besonders ältere Tiere sind betroffen. Hier sei es wichtig, den Tieren kühlere Alternativen anzubieten und sie zu beobachten.

5. Rückzugsmöglichkeiten bieten

Weihnachtsfeiern führen zu starker Reizüberflutung mit Lärm, starken Gerüchen, statischer Aufladung und häufigem Türöffnen. Tiere können dadurch in Stress geraten. Freeman schlägt vor, ruhige Rückzugsorte eventuell mit einem Luftbefeuchter zu schaffen.