ArzneimittelGesundheit

Ärzte, Apotheker und Zahnärzte gestalten die digitale Zukunft gemeinsam

17.01.2018

Ob elektronische Gesundheitskarte, Praxisverwaltungssysteme oder elektronische Patientenakte - die Digitalisierung im Gesundheitswesen schreitet unaufhaltsam voran. Ärzte, Apotheker und Zahnärzte wollen diesen Prozess gemeinsam gestalten und dabei die Chancen neuer Technologien für Patienten und Heilberufe so gewinnbringend wie möglich nutzen. Zu diesem Ziel haben sich die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV), die ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände sowie auch die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) ausdrücklich bekannt, wie sie in einer gemeinsamen Presseinformation schreiben.

Im gesamten Gesundheitswesen, natürlich auch in Apotheken, schreitet die Digitalisierung voran.
Im gesamten Gesundheitswesen, natürlich auch in Apotheken, schreitet die Digitalisierung voran.
© Syda Productions - Fotolia.com

Die drei Bundesorganisationen haben eine entsprechende Absichtserklärung ("Letter of Intent") unterzeichnet. Dieses koordinierte Vorgehen betont unter anderem die Bedeutung der Telematikinfrastruktur für das Gesundheitswesen und befürwortet den Einsatz neuer Technologien in allen Anwendungsbereichen. Darüber hinaus dient die Initiative dazu, eine gemeinsame digitale Agenda zu entwickeln und umzusetzen.

Dr. Wolfgang Eßer, Vorsitzender des Vorstandes der KZBV: „Um die vielfältigen Chancen der Digitalisierung bestmöglich zu nutzen, müssen sinnvolle und zweckmäßige Technologieanwendungen geschaffen und im Sinne von Patienten und Heilberufen zeitnah umgesetzt werden. Datensouveränität, Datenschutz und Datensicherheit müssen dabei höchsten Ansprüchen genügen und für alle Beteiligten jederzeit gewährleistet sein. Gemeinsam mit Ärzten und Apothekern wird sich die Vertragszahnärzteschaft aktiv in die Ausgestaltung der digitalen Zukunft des Gesundheitswesens einbringen.“ Dr. Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der KBV freut sich, dass die Zahnärzte der Initiative angeschlossen haben. Er nennt die digitale Vernetzung aller Akteure im Gesundheitswesen „eine der zentralen Herausforderungen in den nächsten Jahren“.

ABDA-Präsident Friedemann Schmidt: „Wenn die in der ambulanten Versorgung tätigen Heilberufe ein gemeinsames Verständnis der Ziele und Herausforderungen der Digitalisierung formulieren, ist das die beste Voraussetzung für den Aufbau einer konsistenten E-Health-Architektur. Ohne eine Architektur mit klaren Kommunikationsstrukturen unter den Akteuren ist auch eine sichere Arzneimitteltherapie auf lange Sicht nicht denkbar.“ Der Beitritt der KZBV zum Letter of Intent sei daher ebenso erfreulich wie konsequent.

RF

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