Behandlungsfehler werden häufig totgeschwiegen. Die Betroffenen reagieren unsicher, weil sie auf einen Zwischenfall nicht vorbereitet sind. Das Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) hat einen Leitfaden erstellt, der helfen soll, sich richtig zu verhalten.
"Immer noch zu häufig ist Schweigen die Reaktion, wo Offenheit und Entschuldigung unbedingt angesagt wären", sagte die APS-Vorsitzende, Hedwig François-Kettner, in Berlin. Das Aktionsbündnis hat daher eine Broschüre entwickelt, die helfen soll, sich nach einem Behandlungsfehler richtig und adäquat zu verhalten. "Die Akteure sollten auf Zwischenfälle vorbereitet sein, damit sie wissen, wie sie im Ernstfall reagieren."
Die Broschüre beschreibt nicht nur die Rechtslage nach einem Zwischenfall, sondern zeigt auch Beispiele auf für die Kommunikation nach innen und nach außen. Geschildert wird, wie am besten mit Patienten und Angehörigen, mit betroffenen Mitarbeitern und in besonders schweren Fällen mit der Öffentlichkeit gesprochen werden sollte.
Leistungserbringer hätten häufig Angst vor Sanktionen und davor, ihren Versicherungsschutz zu verlieren, wenn sie offen über Fehler sprächen, sagte Dr. Jörg Lauterberg, unter dessen Leitung die Broschüre entstanden ist. "Dabei geht es erstmal nur um eine Entschuldigung und die hat nichts mit einem Schuldeingeständnis zu tun."
sch/PZ
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