Baby & Familie

„Aufschieberitis“ betrifft vor allem junge Studenten

14.03.2016

Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen? Dieser Appell verhallt oft im Alltag vieler Menschen. Stattdessen schieben sie geplante Dinge immer wieder vor sich her. Forscher haben nun untersucht, wer von dieser „Aufschieberitis“ besonders betroffen ist.

Junge Studenten schieben unliebsame Aufgaben gern vor sich her.
Vor allem junge Männer schieben unliebsame Aufgaben gern vor sich her.
© Light Impression - Fotolia

Unangenehme Aufgaben immer wieder vor sich herschieben: Fachleute nennen dieses weit verbreitete Phänomen Prokrastination. Wissenschaftler der Universitätsmedizin Mainz haben untersucht, wer davon besonders betroffen ist. Das Ergebnis: Vor allem männliche Schüler und Studierende schieben wichtige Tätigkeiten vor sich her. Sie sind außerdem häufiger single, arbeitslos oder verfügen nur über ein geringes Einkommen. Das berichten die Wissenschaftler in der Fachzeitschrift PLOS One. Die Studie zeigt zudem, dass das Aufschieben von wichtigen Tätigkeiten mit Stress, Depression, Angst, Einsamkeit und Erschöpfung einhergeht.

Eine mögliche Erklärung ist laut Studienleiter Prof. Dr. Manfred Beutel folgende: Ein Studium erfordere im Gegensatz zu einer Ausbildung viel Selbstorganisation und Disziplin. So können Studienanfänger beispielsweise unter unzähligen Kursen und Seminaren wählen, nebenher ein Praktikum machen oder ein Auslandssemester planen. Diese schier unzähligen Möglichkeiten könnten viele überfordern und zur „Aufschieberitis“ beitragen. Um den Teufelskreis von Aufschieben, Versagensängsten, Erschöpfung und Depression zu durchbrechen, sei laut Beutel vor allem ein geregelter Tagesablauf wichtig. Zudem können sich Betroffenen klare und realistische Ziele setzen, die sie Schritt für Schritt umsetzen.

NK

Medikamente ohne Zuzahlung

Alle zwei Wochen neu: die aktuelle Liste der zuzahlungsfreien Arzneimittel.

Arzneimitteldatenbank

Medikamenten-Name oder Wirkstoff eingeben für mehr Informationen.

Podcast "gecheckt!"
Ein Mann, der ein Fenster zum Lüften geöffnet hat uns aus dem Fenster hinausblickt.
Podcast: gecheckt!
Gesundheit

Podcast: Radon in Wohnräumen - Risiken und Vorsorge

Radon und seine Zerfallsprodukte erhöhen mancherorts die Strahlenbelastung in Innenräumen, was auf…

Apotheken Magazin

Alle 14 Tage neu in Ihrer Apotheke: Das Apotheken Magazin ist eine kostenlose Zeitschrift für Apothekenkunden, die fundiert und leicht verständlich alle Fragen rund um die Gesundheit beantwortet.

Telepharmazie

Sie suchen eine Apotheke mit Telepharmazieangebot?

Krankheiten von A - Z

In diesem Lexikon finden Sie umfassende Beschreibungen von etwa 400 Krankheitsbildern

nach oben
Notdienst finden