Baby & Familie

Die 7 häufigsten Fragen zu Läusen

18.05.2012

Mal entnervt, mal verunsichert kommen junge Eltern in die Apotheke und suchen Rat zum Thema Läuse. Antworten auf die dann am häufigsten gestellten Fragen finden Sie hier.

Grundschüler im Klassenraum
Von Läusen befallene Kinder sollten möglichst nicht in die Schule gehen, bis sie korrekt mit einem Läusemittel behandelt wurden.
© mauritius images
  1. Was gibt es für Mittel gegen Läuse?
    Zur Behandlung von Läusen gibt es zwei sehr wirkungsvolle Substanzgruppen: zum einen Mittel auf Ölbasis wie Dimeticon und zum anderen Insektizide. Die öligen Produkte verstopfen die Atemwege der Läuse und ersticken sie. Insektizide wie <link http: www.aponet.de wissen arzneimitteldatenbank suchergebnis permethrin.html>Permethrin und <link http: www.aponet.de wissen arzneimitteldatenbank suchergebnis pyrethrum.html>Pyrethrum hingegen schädigen das Nervensystem der Krabbeltiere.
  2. Wie viel Anti-Läuse-Mittel braucht man?
    Bei Permethrin geht man bei kurzem Haar von etwa 25, bei langem Haar von ungefähr 50 Millilitern aus. Bei vollem, langem Haar darf auch mehr genommen werden. Unabhängig vom Mittel gilt: gleichmäßig viel über das ganze Haar verteilen. Bei Läusemitteln, die man auf nasse Haare aufträgt, sollte das Haar nicht triefnass sein. Also vorher etwas mit dem Handtuch trocknen. Bei zu sprühenden Anti-Läusemitteln muss der Anwender so viel in die trockenen Haare sprühen, dass sie alle ölig-strähnig werden.
  3. Wie oft muss die Prozedur stattfinden?
    Auf die erste Behandlung folgt nach neun bis zehn Tagen eine weitere. Unter Umständen kann man bei einigen Mitteln darauf verzichten, wenn sich beim Kämmen und Absuchen des Kopfes kein Krabbler mehr findet.
  4. Dasselbe Mittel für Kinder und Erwachsene?
    Die meisten Läusemittel eignen sich ab einem Alter von zwei Jahren. Bei jüngeren Kindern sollten die Eltern die Behandlung mit einem Arzt absprechen. Außerdem gibt es die Möglichkeit, allein durch regelmäßiges nasses Auskämmen alle vier Tage die Läuse zu entfernen. Diese Methode wird übrigens auch Schwangeren und Stillenden empfohlen. Hierzu knetet man eine Haarspülung in die Haare, um sich das anschließende Kämmen mit einem Läusekamm – Strähne für Strähne, vom Ansatz bis in die Spitzen – zu erleichtern.
  5. Wann sollte man zum Arzt? Wem muss man den Läusebefall melden?
    Bei Kindern unter zwei Jahren sollten die Eltern besser zunächst den Kinderarzt um Rat fragen. Melden muss man den Läusebefall in der Kindertagesstätte, auf der Arbeit oder in der Schule. Die <link http: www.bzga.de>Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung teilt mit, dass Kinder Gemeinschaftseinrichtungen nach der ersten Behandlung mit einem Läusemittel in Kombination mit nassem Auskämmen wieder besuchen dürfen.
  6. Was kann schiefgehen?
    Bei bestimmungsgemäßer Anwendung der Läusemittel auf dem Kopf kann kaum etwas schiefgehen. Viele Mittel sind sehr lange bewährt. Natürlich haben sie nichts in den Augen oder im Mund zu suchen. Aufpassen sollte man bei Zündquellen wie Zigaretten oder einem Fön. Diese könnten die Läusemittel mit Dimeticon, Allethrin und Permethrin entflammen.
  7. Gibt es eine gute Vorsorge?
    Leider gibt es keine Läusevorbeugung. Weidenrinden- und anderen stark riechenden Shampoos wird eine Schutzwirkung nachgesagt, die jedoch nicht belegt ist. Ansonsten bleibt nur, regelmäßig Haare und Kopfhaut zu kontrollieren, um eine Ansteckung möglichst schnell zu erkennen und einzudämmen. Außerdem sollten von Läusen befallene Kinder möglichst nicht in Kindergärten oder Schulen gehen, bis sie korrekt mit einem Läusemittel behandelt wurden. So lässt sich verhindern, dass sich die Krabbeltiere immer weiter ausbreiten.

FW

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