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Fast-Food-Entzug ähnelt Drogen-Entzug

01.10.2018

Fast Food enthält zu viel Fett, Salz oder Zucker und ist gerade deshalb für viele Menschen so verführerisch. Der Abschied von Pommes, Hamburger, Pizza und Co ist daher nicht immer leicht. Einer neuen Studie zufolge können beim Verzicht auf Fast Food sogar Entzugssymptome auftreten, die dem Verlauf eines Drogen-Entzugs ähneln.

Ein Fast-Food-Entzug kann durchaus Symptome verursachen.
Wer Fast Food vom Speiseplan streicht, muss in den ersten Tagen eventuell mit Entzugserscheinungen rechnen.
© Ariwasabi - Fotolia

Studienteilnehmer, die zu ihren Erfahrungen beim Verzicht auf Fast Food befragt worden waren, sagten, sie hätten besonders in den ersten zwei bis fünf Tagen nach dem Verzicht starke Gelüste verspürt und seien traurig, reizbar oder müde gewesen. Danach hätten die negativen Nebenwirkungen langsam nachgelassen, berichtet das Forscherteam um Erica Schulte von der University of Michigan in der Fachzeitschrift Appetite. Dies sei ein ähnlicher Verlauf wie beim Entzug von Drogen, so die Wissenschaftler. Ihre Studie deute darauf hin, dass Entzugssymptome all jenen, die sich gesünder ernähren wollen, besonders in der ersten Woche den Umstieg erschweren und zum Rückfall in ungesunde Essgewohnheiten beitragen könnten.

Wissenschaftler seien sich einig, dass süchtig machenden Eigenschaften von Tabak, Drogen und Alkohol das Gehirn in ähnlicher Weise beeinflussen und dass ein Verzicht mit Nebenwirkungen wie Ängsten, Kopfschmerzen, Reizbarkeit und Depressionen einhergehen kann. Mit ihrer Studie wollten die Forscher herausfinden, ob Lebensmittel ein ähnliches Suchtpotenzial haben könnten.

In die Auswertung waren Angaben von 231 Studienteilnehmern eingegangen, die berichtet hatten, wie es ihnen im vergangenen Jahr ergangen war, nachdem sie ihren Fast-Food-Konsum reduziert hatten. Die Forscher hatten nicht bewertet, ob es sich dabei um einen „kalten Entzug“ gehandelt hatte oder ob die Teilnehmer die Junk Food-Mengen nach und nach reduzierten. Weitere Studien seien nun nötig, die die Reaktionen in Echtzeit zu untersuchten anstatt rückblickend, sagt Schulte.

HH

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