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Haarausfall, Geheimratsecken, Glatze: Viele Männer, aber auch Frauen, haben darunter zu leiden, dass sich ihre Kopfbehaarung lichtet. In einer Forschungsarbeit haben Wissenschaftler nun Haare aus Stammzellen und damit auch Hoffnung für Betroffene sprießen lassen.
Den Forschern vom Sanford-Burnham Medical Research Institute in La Jolla, Kalifornien, USA, ist es gelungen, neue Haare aus Zellen wachsen zu lassen, die aus menschlichen Stammzellen gebildet wurden. Ihre Methode bringt sogenannte pluripotente Stammzellen – das sind Stammzellen, die sich zu ganz verschiedenen Zelltypen entwickeln können – dazu, sich zu sogenannten dermalen Papillenzellen zu entwickeln. Diese braucht man unbedingt, damit neue Haare wachsen können. Dermale Papillenzellen regulieren nämlich die Bildung von Haarfollikeln – den „Haarfabriken“ in der Haut – und steuern den Wachstumszyklus der Haare, erläutern die Wissenschaftler im wissenschaftlichen Online-Journal PLOS ONE.
Bislang werden für Haartransplantationen noch vorhandene dermale Papillenzellen eines von Haarausfall Betroffenen entnommen, im Labor angezüchtet und an kahle Kopfstellen zurückverpflanzt. Diese Methode ist den Forschern zufolge aber problematisch. Zum einen lassen sich diese Zellen außerhalb des Körpers nur schwer vervielfältigen, zum anderen verlieren sie überhaupt in Kulturen schnell die Fähigkeit, Haarfollikel zu bilden – und werden damit unbrauchbar.
Entwickelten sich die dermalen Papillenzellen wie in der aktuellen Studie jedoch aus menschlichen pluripotenten Stammzellen, behielten sie die Fähigkeit, Haare zu produzieren – zumindest bei Mäusen. „Unser nächster Schritt ist, diese aus pluripotenten Stammzellen gewonnen dermalen Papillenzellen wieder in Menschen zu verpflanzen“, sagt Studienautor Alexey Terskikh. Der Forscher und seine Kollegen sind optimistisch, dass dies ein erster Schritt auf dem Weg zu einer zellbasierten Behandlung für Menschen mit Haarausfall ist.
HH
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