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Die Gewichtsschwankungen können damit zu tun haben, dass in bestimmten Phasen des weiblichen Zyklus mehr gegessen wird. Dies könnte allerdings – insbesondere in den Ferienzeiten – die Entstehung von Essstörungen begünstigen, warnen US-amerikanische Wissenschaftler und raten Frauen zu Gelassenheit.
Im Verlauf des Menstruationszyklus verändern sich im weiblichen Körper die Mengen der Hormone Östrogen und Progesteron. Diese monatlichen Hormonschwankungen können dazu führen, dass Frauen in bestimmten Phasen des Zyklus mehr essen als in anderen, sagt Professorin Kelly Klump von der Michigan State University. Außerdem verstärke sich in manchen Phasen die Tendenz zu emotionalem Essen, bei dem das Essen über negative Gefühle wie Traurigkeit, Ärger, Frust oder Angst hinwegtrösten soll.
Wie Klump gemeinsam mit Kollegen im Fachblatt International Journal of Eating Disorders berichtet, kann das schwankende Essverhalten bei Frauen, die sich ohnehin schon sehr um ihr Gewicht und ihr Aussehen sorgen, allerdings zur Entstehung von Essstörungen wie Magersucht und Bulimie beitragen. Ein Problem, das sich gerade in Zeiten, in denen viele gegessen und getrunken wird, wie in den Weihnachtsferien und über die Feiertage, noch zuspitzen könnte, so die Forscher.
Die Crux an der Sache sei, dass es ein ganz natürlicher, durch die Evolution begründeter Prozess sei, in bestimmten Phasen des Zyklus mehr zu essen. Der weibliche Körper sei so geschaltet, damit Frauen sich auf eine Schwangerschaft vorbereiteten, erklärt Klump. Statt aber täglich das Gewicht auf der Waage zu kontrollieren und jedes Gramm, das verzehrt wird, gedanklich auf der Haben-Seite zu notieren, könnte es helfen, sich der natürlichen Zyklen, die zum Frausein dazugehören, bewusst zu werden und sich selbst und seinem Körper gegenüber nachsichtiger zu sein, raten die Wissenschaftler.
HH
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