Wer zufrieden ist, hat ein gesünderes Herz, so das Ergebnis einer britischen Studie an über 8000 Londoner Beamten, die im Fachmagazin European Heart Journal veröffentlicht wurde. Glückliche Staatsdiener hatten ein um 13 Prozent niedrigeres Risiko für einen drohenden Herzinfarkt als ihre unzufriedenen Kollegen.
Die Forscher untersuchten 8000 Beamte und befragten sie nach ihrer Zufriedenheit in Berufs- und Privatleben. Wer glücklich war mit seiner Familie, seiner Arbeit, seinem Sexualleben und vor allem auch zufrieden mit sich selbst, hat demnach ein geringeres Risiko an einer Verengung der Herzkranzgefäße und damit einem Herzinfarkt zu erkranken. Das gilt sowohl für Männer als auch für Frauen. Dabei scheint es sogar eine Art Dosis-Wirkungsbeziehung zu geben: Je glücklicher die Beamten waren, desto besser ging es ihrem Herzen. Dies Ergebnis gilt natürlich nicht nur für Beamte, sondern für alle Menschen.
„Unsere Daten zeigen, wie wichtig es sein kann, angenehme Zustände zu fördern - und nicht nur negative zu verhindern“, so Julia Boehm, die Autorin der Studie. Nur die klassischen Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Rauchen, Übergewicht und Fettstoffwechselstörungen zu reduzieren, sei zu wenig.
Studien an britischen Beamten untersuchen seit den 1960er Jahren den Einfluss von Arbeitszufriedenheit, sozialer Schicht, Stress und Stimmungen auf die Gesundheit. Das Ergebnis der groß angelegten Studien: Depressionen und chronische Unzufriedenheit sind eine ebenso große Gefahr für Herz und Kreislauf wie die bekannten Risikofaktoren Nikotin und Bluthochdruck.
KK
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