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Generationen haben damit zugebracht, ihren Kindern erfolglos beizubringen, statt eines unhöflichen "hä?" ein freundliches "wie bitte?" zu sagen. Dabei ist das kleine, schnelle Fragewort der perfekte Notausstieg, wenn wir in einem Gespräch nichts mehr verstehen. Sprachforscher haben jetzt zudem herausgefunden, dass es in ganz ähnlicher Form weltweit anzutreffen ist.
Ob "huh?" auf Englisch, "a?" auf Hochchinesisch, "e?" im Spanischen oder "he?" auf Niederländisch: Weltweit bedienen sich die Menschen einer ganz ähnlichen, minimalistischen, einfach zu produzierenden Silbe, um auszudrücken, dass sie etwas akustisch oder inhaltlich nicht verstanden haben. Dass sich dieses Wörtchen offenbar in allen Sprachen ähnelt, und zwar sowohl im Klang als auch in seiner Funktion, fanden Forscher des Max-Planck-Instituts für Psycholinguistik im niederländischen Nijmegen heraus. Dies sei ungewöhnlich, betonen die Forscher, denn bei Sprachen unterschiedlicher Herkunft hörten sich Worte normalerweise komplett unterschiedlich an. Ein Beispiel hierfür sei zum Beispiel der Hund, der im Japanischen "inu" genannt wird, wohingegen Franzosen von einem "chien" sprechen und Engländer von "dog".
Kritiker könnten nun anmerken, dass es sich bei "hä?" nicht wirklich um ein Wort handelt. Doch dem widersprechen die Wissenschaftler. Denn obwohl das kleine Wörtchen in allen Sprachen in ähnlicher Form existiere, unterscheide es sich doch von Land zu Land, so Mark Dingemanse und Kollegen. Es handele sich nicht um einen universellen Laut, der den Menschen angeboren sei, wie Niesen oder Weinen. Es sei vielmehr ein Laut, der unterschwellig in jeder Sprache erlernt werde, erläutern die Sprachexperten online im Fachjournal PLOS ONE.
HH
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