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Beerenobst und Paprika gehören zu den am stärksten mit Herbizidrückständen belasteten Obst- und Gemüsesorten. Darauf hat das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) jetzt hingewiesen. Zwar sei die Belastung mit Pflanzenschutzrückständen seit Jahren insgesamt auf einem konstant niedrigen Niveau, so das BVL. Doch während die Verbraucherschützer bei Spargel, Kopfkohl und Birnen seit Längerem kaum oder gar keine Grenzwertüberschreitungen feststellen konnten, seien Beeren und Paprika „dauerhaft in der Liste der Kulturen mit den meisten Überschreitungen zu finden“, sagt BVL-Präsident Helmut Tschiersky.
Die Ergebnisse fußen auf Untersuchungen der Bundesländer, die das BVL jetzt in der „Nationalen Berichterstattung Pflanzenschutzmittelrückstände in Lebensmitteln 2014“ veröffentlicht hat. Besonders negativ fielen Brombeeren und Himbeeren mit 10,8 Prozent beziehungsweise 6,5 Prozent Überschreitungen auf. Neben Paprika gehörten auch Mangos (8,3 Prozent Überschreitungen), Tee (7 Prozent) und Grünkohl (6,5 Prozent) zu den negativen Spitzenreitern. Es gelte nun, Lösungen zu finden, um die Belastungen zu reduzieren, so Tschiersky. Lebensmittel aus ökologischem Anbau wurden laut BVL besonders streng kontrolliert und schnitten insgesamt besser ab als konventionell erzeugte. Etwa 9 Prozent der Proben kamen aus dem Bio-Segment, das nur knapp 4 Prozent des gesamten Lebensmittelmarkts in Deutschland ausmacht.
Für die Studie wurden nach Angaben des BVL im Jahr 2014 insgesamt 19.500 Lebensmittelproben genommen und in den Laboren der Bundesländer untersucht. Bei 1,9 Prozent der Proben seien Grenzwerte für Pflanzenschutzmittelrückstände überschritten worden, was einen leichten Anstieg im Vergleich zum Vorjahr bedeute. Die Zunahme erklären die Verbraucherschützer damit, dass im Jahr 2014 erstmals Phosphonsäure verstärkt in den Blick genommen wurde, deren Rückstände nach der Anwendung des Wirkstoffs Fosetyl oder auch von phosphonathaltigen Düngern auftreten können.
cd/PZ
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