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Immer weniger Blutspender in Deutschland

14.06.2018

Jeden Tag werden in Deutschland etwa 15.000 Blutspenden benötigt. Doch die Zahl der Spender ist seit einigen Jahren rückläufig. Langjährige Spender kommen aufgrund ihres Alters nicht mehr infrage. Und jüngere Freiwillige sind mitunter rar. Darauf weist die Stiftung Gesundheitswissen anlässlich des Weltblutspendetags am 14. Juni 2018 hin.

In Deutschland spenden immer weniger Menschen Blut.
Ab 18 Jahren darf man in Deutschland Blut spenden.
© lightpoet - Fotolia

Daten des Paul-Ehrlich-Instituts belegen: 2011 wurden pro 1.000 Einwohner noch 95 Spenden registriert, 2017 waren es lediglich 83 - ein Rückgang um 12,7 Prozent. In diesem Zeitraum sank die Gesamtzahl der Vollblutspenden von knapp 5 Millionen auf weniger als vier Millionen. Eine Ursache des Negativtrends: die Altersentwicklung der Bevölkerung. Immer mehr langjährige Spender erreichen die Altersgrenze und kommen als Spender nicht mehr infrage.

Wer in Deutschland zur Blutspende zugelassen ist, geht aus den Richtlinien der Bundesärztekammer und des Paul-Ehrlich-Instituts hervor. Demnach dürfen gesunde Menschen ab dem 18. Lebensjahr Blut spenden. Nach oben gilt eine Altersgrenze von 68 Jahren. Sofern ein Arzt keine gesundheitlichen Bedenken hat, dürfen Spender auch älter sein. Erstspender dürfen maximal 60 Jahre alt sein. Doch auch hier sind Ausnahmen möglich, falls ein Arzt oder eine Ärztin zustimmt.

Von Krebspatienten bis zu Unfallopfern: Viele Menschen sind auf Blutspenden angewiesen. Bislang gibt es - anders als beispielsweise bei Kniegelenken - jedoch keinen künstlichen Ersatz. Um den Bedarf an Blut zu decken, sind Empfänger weiterhin auf freiwillige Spenden angewiesen.

NK

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