Nicht schimpfen, wenn die Kinder mal wieder schmutzig vom Spielplatz kommen. Sie wappnen sich damit gegen Krankheiten im Alter. Denn wer seit seiner frühen Kindheit Krankheitserregern ausgesetzt ist, hat später ein geringeres Risiko für chronische Entzündungen, berichten US-amerikanische Forscher im American Journal of Human Biology.
Die Anthropologen hatten Einwohner des Tieflands von Ecuador untersucht und dort keine Hinweise auf chronische niedriggradige Entzündungen finden können. Im Gegensatz dazu lässt sich bei etwa einem Drittel der Erwachsenen in den Vereinigten Staaten dauerhaft ein Eiweiß im Blut nachweisen, das auf Entzündungen im Körper hindeutet. Der Wert dieses sogenannten C-reaktiven Proteins (CRP), steigt typischerweise bei akuten Infektionen an, nach Abklingen der Infektion findet man es dagegen fast nicht mehr.
Schon frühere Forschungen auf den Philippinen hatten gezeigt, dass Menschen, die in ihrer Kindheit einer höheren Konzentration von Keimen ausgesetzt waren, als Erwachsene einen geringeren CRP- Entzündungswert hatten. Die Studien legen nahe, dass ein früher Kontakt mit vielen Keimen die Art und Weise verändert, wie unser Körper entzündliche Prozesse im Erwachsenenalter reguliert. Chronische Entzündungen wiederum hängen ihrerseits mit Erkrankungen des Alters wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Demenz zusammen.
hh
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