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Lieferprobleme bei Medikamenten weiten sich aus

16.01.2014

Immer mehr Medikamente sind zurzeit nicht lieferbar. Apotheker müssten Patienten in vielen Fällen ohne das vom Arzt verschriebene Medikament nach Hause schicken, meldet der Hessische Apothekerverband (HAV) in einer Pressemitteilung.

Apothekerin am Schubladenschrank
Apotheker bekommen zurzeit bei vielen gängigen Arzneimitteln nur schwer Nachschub.
© AOK-Mediendienst

Der Verband habe bereits im Oktober vergangenen Jahres auf große Lieferprobleme bei Schilddrüsenpräparaten hingewiesen, heißt es in dem Schreiben. Dr. Hans Rudolf Diefenbach, stellvertretender Vorsitzender des HAV: "Es ist den Herstellern dieser Produkte bis heute nicht gelungen, diese Problematik zu beheben." Auch eine plausible Erklärung, wie es in einem Land wie Deutschland zu monatelangen Lieferproblemen kommen könne, hätten diese bislang nicht gegeben. Apothekern falle es zunehmend schwerer, bei den leidtragenden Patienten Verständnis für diese unhaltbare Situation zu bekommen, so Diefenbach.

Wie der HAV mitteilt, betreffen die Engpässe eine immer größere Zahl an Arzneimitteln. Dazu gehörten bestimmte Hormonpflaster, gängige Schmerzmittel, Antibiotika, Diabetes-Medikamente und Blutdrucksenker. Als Ursache für die Lieferprobleme sieht der HAV die rund 17.500 Rabattverträge in Deutschland. "Diese sorgen dafür, dass sich die Preisspirale immer weiter nach unten dreht." Da könne es durchaus möglich sein, dass Märkte, auf denen höhere Verkaufspreise als hierzulande erzielt werden können, bevorzugt beliefert werden. Diefenbach fordert den neuen Gesundheitsminister Hermann Gröhe daher auf, schnellstens für Abhilfe zu sorgen.

ke/<link http: www.pharmazeutische-zeitung.de>PZ

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