Gehen, sprechen, schreiben, greifen, essen oder lachen – all das erfordert die Fähigkeit, sich gezielt und kontrolliert bewegen zu können. Für Menschen, die an Parkinson leiden, sind solche Dinge keine Selbstverständlichkeit. Welche Therapiemöglichkeiten zur Verfügung stehen, was Patienten von den Medikamenten erwarten können und wo ihre Grenzen legen, dazu informieren Neurologen anlässlich des Welt-Parkinson-Tags am Donnerstag, 11. April 2019, am kostenlosen Lesertelefon.
Parkinson entsteht durch einen Mangel an Dopamin, einem Botenstoff, der im Gehirn maßgeblich an der Steuerung von Körperbewegungen beteiligt ist. Die Folgen sind eine Bewegungsstörungen, unkontrollierbares Zittern, Muskelsteifheit und ein gestörtes Gleichgewicht. Da eine Heilung bis heute nicht möglich ist, setzt die Behandlung auf die Beeinflussung der Symptome. Vorrangiges Ziel ist es dabei, den Dopaminmangel im Gehirn auszugleichen, um Beweglichkeit und Bewegungskontrolle zu verbessern.
Dazu steht eine Reihe gut untersuchter und wirksamer Medikamente zur Verfügung, die in unterschiedlicher Weise auf den Dopaminhaushalt im Gehirn einwirken. Dennoch stellt die Therapiefindung Patienten und Ärzte immer wieder vor große Herausforderungen. Denn zum einen unterscheiden sich die Symptome von Patient zu Patient, zum anderen die Wirksamkeit und Verträglichkeit der Medikamente. Hinzu kommt, dass die Erkrankung trotz Medikamenten fortschreitet und eine häufige Anpassung der Medikation erfordert.
Wann und wie häufig sollte ich meine Medikation überprüfen und anpassen lassen? Bin ich irgendwann „austherapiert“? Welche Alternativen zu meinen derzeit verordneten Medikamenten gibt es? Wie lassen sich Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten ausschließen? Alle Fragen rund um die Behandlung von Parkinson beantworten erfahrene Neurologen und Experten am am Donnerstag, 11. April 2019, am kostenlosen Lesertelefon.
Heute stehen zur Therapie von Parkinson wirksame und erprobte Medikamente und zur Verfügung. Welche davon zum Einsatz kommen, hängt von der Wirkungsweise und dem Zeithorizont der Therapie ab – und damit zu einem wesentlichen Teil vom Erkrankungsalter. Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Neurologie soll die steigende Lebenserwartung der Patienten stärker berücksichtigt werden, wenn es um die Therapiefindung geht. Bei jüngeren Patienten sollten die Vor- und Nachteile der verfügbaren Wirkstoffe genau abgewogen werden, um eine lange Wirksamkeit der Medikamente bei möglichst geringen Nebenwirkungen zu erreichen. Zusätzlich zur medikamentösen Therapie müssen begleitende Therapiebausteine wie Physiotherapie, Logopädie und Ergotherapie an das Beschwerdebild und das Lebensalter der Patienten angepasst werden.
Im Anschluss an das Expertentelefon stehen von 17 bis 19 Uhr unter www.sprechstunde.chat zwei weitere Experten zum Thema „Parkinsontherapie bei jungen Patienten“ im Chat zur Verfügung:
NK
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