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Mit neuer Methode gegen Haarausfall

22.10.2013

Forscher vom Columbia University Medical Center (CUMC) in New York haben eine neue Methode entwickelt, Haarverlust zu bekämpfen. Anders als bei bisherigen Behandlungen ist es ihnen gelungen, Haare zu vermehren statt nur bestehendes Haar umzuverteilen. Dies berichten sie in der Fachzeitschrift "Proceedings of the National Academy of Sciences".

Junger Mann mit deutlichen Geheimratsecken fasst sich an den Kopf
Von Haarausfall Betroffene haben Grund zur Hoffnung: Forscher haben einen neuen Behandlungsansatz gegen Haarverlust entwickelt.
© Lieschen - Fotolia

Damit ein Haar wächst, bedarf es eines Haarfollikels – dem Ursprungsort eines jeden Haares. Und wo keine Follikel sind, wachsen keine Haare. Bisher bekämpfte man Haarverlust daher entweder indem man mit Medikamenten den Verlust von Follikeln zeitlich verzögerte oder indem man Hautzellen samt Follikel von stärker behaarten Kopfhautbereichen in die Problemzonen umverpflanzte.

Die Wissenschaftler vom CUMC haben nun eine alternative Lösung gefunden. Dazu wollen sie Betroffenen wenige Hautzellen, in denen Haarfollikel gebildet werden, entnehmen, diese künstlich vermehren und haarlose Hautpartien dann mit dem gezüchteten, aber körpereigenem Gewebe bestücken. Die Idee zu dieser Methode kursiert zwar bereits seit gut 40 Jahren, die Technik scheiterte aber bisher an einem entscheidenden Detail: den richtigen Vermehrungsbedingungen. So fielen die Hautzellen nach der Entnahme in ein Stadium zurück, in dem sie keine Haarfollikel mehr bilden konnten. Den New Yorker Forschern ist es nun gelungen, dass menschlichen Versuchsteilnehmern entnommene Zellen ihre Fähigkeit, Haare zu bilden, behielten. Schützenhilfe gab es dabei aus der Tierwelt. Die Wissenschaftler schauten sich nämlich das Haarwachstum bei Nagern wie Ratten an und setzen ihre Erkenntnisse für die Vermehrung menschlicher Hautzellen um.

Bis die mit dieser Methode gezüchteten Zellen allerdings einem Menschen wieder eingesetzt werden können und die Technik routinemäßig eingesetzt werden kann, bedürfe es jedoch noch weiterer Studien, so die Forscher. Optimistisch sind sie dennoch: "Die Methode könnte auch Menschen eine Haarverpflanzung ermöglichen, die nur eine sehr begrenzte Anzahl an Follikeln besitzen, darunter auch solche mit einem frauentypischen Haarausfall sowie Haarverlust aufgrund von Narben oder Verbrennungen", glaubt Studienautorin Dr. Angela Christiano.

FH

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