Ob es um Roboter-Plüschtiere wie die Furbys geht oder um "intelligente" Staubsauger - längst sind Roboter auch in unserem Alltag anzutreffen. Welche Gefühle wir ihnen und ihren künstlichen Kollegen entgegenbringen, haben Forscher der Universität Duisburg-Essen jetzt in zwei Studien untersucht.
Ziel der Wissenschaftler war es, Gefühle gegenüber Robotern objektiv zu messen. Hierzu ließen sie 40 Testpersonen Videos von einem kleinen, künstlichen Roboter-Dinosaurier anschauen, der einmal liebevoll und einmal brutal behandelt wurde. Die Testpersonen fühlten sich beim Anblick des misshandelten Roboters schlechter, und das negative Video rief entsprechend auch eine stärkere körperliche Reaktion hervor, so das Ergebnis der Wissenschaftler.
In einem zweiten Ansatz nutzten die Forscher die funktionelle Magnet-Resonanz-Tomographie, um Gehirnreaktionen zu messen. In diesem Versuch bekamen 14 Studienteilnehmer Filme zu sehen, in denen Menschen, Roboter oder unbewegliche Objekte entweder liebevoll oder brutal behandelt wurden. Ein freundliches Verhalten gegenüber Robotern wie Menschen führte zu ähnlichen Reaktionen im Gehirn. Beim Vergleich der Reaktionen auf die negativen Videos zeigten sich jedoch Unterschiede in der Gehirnaktivität. Dies deute darauf hin, dass sich die Testpersonen bei Gewalt gegenüber Menschen stärkere Sorgen machten als bei Robotern, so die Forscher, die ihre Ergebnisse auf einer Jahrestagung der International Communication Association in London vorstellten.
HH
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