Senioren

Nachwachsende Zähne sollen die „Dritten“ überflüssig machen

26.07.2019

Für Haie oder Krokodile sind Zahnlücken kein Problem: Die Zähne wachsen einfach nach. Sehr selten passiert dies auch beim Menschen, was dafür spricht, dass auch wir Menschen theoretisch ohne Implantate oder dritte Zähne auszukommen könnten. Berliner Forscher haben nun eine Methode ausgetüftelt, mit der genau das gelingen könnte.

Keine Angst vor den "Dritten": Ein schönes Lächeln mit den eigenen Zähnen könnte bald bis ins hohe Alter möglich sein.
Stressfrei beim Zahnarzt: Die Angst vor Implantaten oder den "Dritten" könnte bald Vergangenheit sein.
© Andrey Popov - Fotolia

Die Bildung von Zähnen ist ein komplexes Zusammenspiel aus speziellen Vorläuferzellen im Kiefer, die sich zu einem Zahnkeim sammeln und während der Zahnentwicklung über Botenstoffe mit dem umliegenden Gewebe kommunizieren. Die Wissenschaftler der TU Berlin haben dies nun im Labor nachvollzogen: Sie haben aus gezogenen Weisheitszähnen Pulpa-Zellen gewonnen, sie gereinigt und eine spezielle Kultivierungsmethode entwickelt, bei der sie sich innerhalb von 24 Stunden zu aktiven Zahnkeimen mit einer Größe von bis zu einem halben Millimeter entwickeln. Die Wissenschaftler konnten auch zeigen, dass der Prozess der Zahnbildung in Gang gesetzt wird, wenn diese zusammen mit Zellen aus dem Zahnfleisch kultiviert werden. Andere Arbeitsgruppen haben bereits geschafft, dass sich solche Zahnkeime in Versuchstieren zu neuen Zähnen entwickeln.

Der Vorteil der Methode aus Berlin ist jedoch, dass es sich – im Gegensatz zu den anderen Arbeitsgruppen – um patienteneigene Zellen aus der Zahn-Pulpa handelt. Damit werden Abstoßungsreaktionen und auch ethische und rechtliche Bedenken umgangen, die bei fremden Zellen oder der Verwendung von Stammzellen auftreten. Nun sollen die Zahnkeime im Tierversuch getestet werden.

ZOU

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