Baby & Familie

PC-Programm erkennt Gefühlszustand von Nutzern

22.12.2014

Schlecht drauf? Ein Blick ins Gesicht der Schüler gibt Lehrern oft wertvolle Informationen über den emotionalen Zustand der Klasse. In Online-Kursen fehlt dieses Feed-back. Ein neues Computerprogramm könnte dieses Defizit allerdings ausgleichen: anhand der Facebook-Postings der PC-Nutzer erkennt es deren Gefühlszustand.

Teen (männlich) auf Couch, blauweiß karierter Schal um den Hals, sehr erkältet, niest in Taschentuch, eine Hand aufgestützt
Krank und schlecht drauf? Eine neue Software erkennt den Gefühlszustand der PC-Nutzer.
© Sabphoto - Fotolia

Die Software, die „SentBuk“ heißt und von einem Team aus Computerspezialisten von der Autonomen Universität Madrid (UAM) entwickelt wurde, destilliert mit Hilfe von zwei Algorithmen die Gefühle von Facebook-Nutzern aus ihren Textnachrichten heraus. „Der erste Algorithmus berechnet die ‚emotionale Ladung‘ einer Nachricht und stuft sie als positiv, negativ oder neutral ein“, erklärt Álvaro Ortigosa von der UAM. Der zweite Algorithmus vergleicht die gefundenen Emotionen dann mit früheren Nachrichten und erkennt dadurch Gefühlsveränderungen.

Was nach Überwachung klingt, könnte sich allerdings als nützlich für Online-Kurse erweisen, glaubt Ortigosa. Zum Beispiel im Bereich der „adaptiven Online-Bildung“. Hier passt sich der Unterricht an den Schüler an, das heißt, Schülern werden verschiedene Aufgaben jeweils zum idealen Zeitpunkt aufgegeben. Besonders komplexe Aufgaben würde man dann nicht zu einem Zeitpunkt stellen, wenn die Schüler in einer schlechten Gemütsverfassung sind oder zumindest schlechter drauf als sonst. In solchen Phasen könnten sich Aufgaben besser eignen, die weniger pädagogischen Inhalt enthalten sondern vielmehr dabei helfen, den Schüler zu motivieren, so Ortigosa.

Lehrer könnten mit Hilfe des neu entwickelten „Gefühlsthermometers“ auch den generellen Trend einer Gruppe von Lernenden während der Unterrichtseinheiten im Internet verfolgen. Dies könnte den fehlenden Blick in die Gesichter der Schüler ersetzen, glaubt Ortigosa.

HH/FH

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