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Wahlradar Gesundheit: Politiker vertrauen der Arbeit der Apotheken

20.09.2017

In wenigen Tagen ist Bundestagswahl. Nach wie vor haben Sie die Chance, sich darüber zu informieren, wie die Direktkandidaten in Ihrem Wahlkreis zu gesundheitspolitischen Fragen stehen. Zum Beispiel zur Zukunft der Arzneimittelversorgung durch Apotheken. Antworten finden Sie auf der Website www.wahlradar-gesundheit.de und einige Beispiele hier.

Politiker schätzen den Service der Apotheken vor Ort.
Politiker schätzen den Service der Apotheken vor Ort.
© Volker Witt - Fotolia

Adrian Gabriel, Wahlkreis Wiesbaden (Die Linke)

Präsenzapotheken sollten gestärkt werden, insbesondere im ländlichen Raum brauchen wir eine Stärkung der flächendeckenden Versorgung. Einen Preiswettbewerb auf Kosten der erkrankten Menschen lehnen wir ab und wollen am Mehr- und Fremdbesitzverbot festhalten. Den Versandhandel mit rezeptpflichtigen Arzneimitteln wollen wir nicht. Auch Bewohnerinnen und Bewohner von Heimen, die sich nicht mehr selbst mit Arzneimitteln versorgen können, haben Anspruch auf eine qualitätsgesicherte und ggf. schnelle Versorgung mit Arzneimitteln; darauf darf nicht aus Wirtschaftlichkeitsgründen verzichtet werden.

Maria Klein-Schmeink, Wahlkreis Münster (Bündnis 90/Die Grünen)

Mit Blick auf die eine bedarfsgerechte und qualitativ hochwertige Arzneimittelversorgung der Patientinnen und Patienten setzen wir vor allem auf die pharmazeutischen Kompetenzen der Apothekerinnen und Apotheker vor Ort. Durch eine grundlegende Reform der Apothekenvergütung wollen wir erreichen, dass deren pharmazeutische Beratungsleistung gestärkt wird. Wir wollen hierzu eine eigene einfache und transparente Gebührenordnung für die pharmazeutische Leistung der Apotheken schaffen. Hierbei könnte auch die zu Fehlanreizen führende strikte Verknüpfung mit der Arzneimittelabgabe aufgehoben werden. Zugleich wollen wir einen mit dem Notdienstzuschlag vergleichbaren umlagefinanzierten Sicherstellungszuschlag für Apotheken in dünn besiedelten Regionen.

Dirk Heidenblut, Wahlkreis Essen II (SPD)

Die Apotheke vor Ort ist für eine sichere, schnelle und qualitativ hochwertige Arzneimittelversorgung der Bevölkerung in Deutschland unverzichtbar. Ihre Aufgaben und ihr Engagement sind bereits heute sehr vielfältig und gehen weit über die reine Abgabe von Medikamenten hinaus. Die SPD wird sich deshalb auch in Zukunft dafür einsetzen, dass es ein leistungsfähiges und flächendeckendes Netz an öffentlichen Apotheken in Deutschland geben wird.

Peter Stein, Wahlkreis Rostock – Landkreis Rostock II (CDU)

CDU und CSU wollen im Interesse der Patientinnen und Patienten ein noch stärker aufeinander abgestimmtes und auf sie persönlich zugeschnittenes Versorgungssystem entwickeln. Durch eine bessere Vernetzung aller an der Versorgung Beteiligten werden wir dafür sorgen, dass aus vielen guten medizinischen und pflegerischen Einzelleistungen stets auch eine gute Mannschaftsleistung wird. Gerade die Versorgung älterer, chronisch- und mehrfachkranker Patienten, schwer erkrankter Kinder und psychisch Kranker erfordert dies. In diesem Zusammenhang werden wir auch überprüfen, ob die Kompetenz der Apotheker für das Medikationsmanagement noch besser genutzt werden kann. Das Ziel die Sicherheit der Patienten zu erhöhen, die mehrere Arzneimittel einnehmen, können wir nur erreichen, wenn vollständigen Medikationsplan vorliegt.

Dr. Adrian Hurrle, Wahlkreis Freiburg (FDP)

Europa steht für einen freien Handel zwischen den EU-Mitgliedstaaten. Wir können uns dieser Entwicklung gegenüber nicht versperren. Wichtig dabei ist allerdings, dass in Zukunft sowohl niedergelassene Apotheker als auch deutsche und europäische Versandhändler die gleichen fairen Wettbewerbsbedingungen vorfinden und auf Augenhöhe miteinander konkurrieren.

RF

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