In den ersten Lebensmonaten leiden Babys häufig unter Blähungen und heftigen Bauchschmerzen, die als Säuglingskoliken bezeichnet werden.
Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Ursache für die Bauchschmerzen ist das in den ersten Lebensmonaten noch unvollständig ausgereifte Darmsystem. Dadurch kann es nach der Nahrungsaufnahme zu Verdauungsproblemen, Blähungen und Koliken kommen. Erfahrungsgemäß leiden Jungen und nicht gestillte Säuglinge häufiger unter den Symptomen der Säuglingskolik als Mädchen und gestillte Babys. Bei gestillten Babys hängt das Ausmaß der Beschwerden aber auch von der Ernährung der Mütter ab, die möglichst auf blähende Nahrungsmittel wie Kohl oder Zwiebeln verzichten sollten.
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Nach den Mahlzeiten schreien die Babys heftig und anhaltend. Meist werden sie blass, ziehen die Beinchen an den Leib und verkrampfen ihre Händchen. Der Bauchraum ist stark gebläht. Erst nach dem Abgang von Stuhl und Winden beginnen sich die Säuglinge wieder zu beruhigen.
Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
In der Regel bessern sich die Symptome bis zum dritten oder vierten Lebensmonat und verschwinden kurz darauf ganz.
Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Ein anderer Grund für Bauchschmerzen beim Baby können Magen-Darm-Infekte sein, die allerdings meist mit Erbrechen oder übelriechenden, dünnflüssigen Stuhlgängen einhergehen. Erbricht sich das Baby regelmäßig in einem Schwall nach dem Trinken, könnte auch ein Krampf des Magenpförtners die Ursache sein. Hiervon betroffene Säuglinge verlieren deutlich an Gewicht und sind gleichzeitig ständig hungrig. Auch Milchunverträglichkeit, Milchallergie, Darmverschluss oder Leistenbruch rufen ähnliche Symptome hervor, so dass ein Arzt zur Klärung der Ursachen hinzugezogen werden sollte.
Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
Bearbeitungsstand: 22.11.2011
Quellenangabe:
Gruber, Christoph; Gruber Sarah, Pädiatrie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 2. Auflage
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
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