Allergischer Schnupfen - Heuschnupfen
Was ist das? - Definition
Der allergische Schnupfen, auch Heuschnupfen genannt, ist eine Reaktion des Immunsystems auf eigentlich harmlose Auslöser. Hierzu zählen vor allem Pollen von Bäumen, Gräsern oder Kräutern. Die Beschwerden treten meist saisonal auf, wenn die Pflanzen blühen. Millionen Menschen sind betroffen - oft schon im Kindesalter. Die Symptome sind lästig, können aber gut behandelt werden. Unbehandelt drohen Folgeerkrankungen wie allergisches Asthma.
Krankheitsbild
Der allergische Schnupfen, auch Heuschnupfen genannt, ist eine Reaktion des Immunsystems auf eigentlich harmlose Auslöser. Hierzu zählen vor allem Pollen von Bäumen, Gräsern oder Kräutern. Die Beschwerden treten meist saisonal auf, wenn die Pflanzen blühen. Millionen Menschen sind betroffen, oft schon im Kindesalter. Die Symptome sind lästig, können aber gut behandelt werden. Unbehandelt drohen Folgeerkrankungen wie allergisches Asthma.
Symptome/Verlauf
Typische Beschwerden sind:
- Laufende oder verstopfte Nase
- Niesattacken
- Juckreiz an Nase, Augen oder Rachen
- Müdigkeit und Konzentrationsprobleme
Die Symptome treten meist unmittelbar nach Kontakt mit den Auslösern auf. Bei starker Belastung können auch Husten, Atemnot oder Hautreaktionen hinzukommen. Unbehandelt kann sich die Allergie verschlimmern und auf die unteren Atemwege übergreifen. Man spricht dann vom Etagenwechsel.
Folgen/Komplikationen
Ein unbehandelter allergischer Schnupfen kann zu allergischem Asthma führen. Auch Kreuzallergien sind möglich, etwa gegen bestimmte Obstsorten oder Nüsse. Die Nase kann empfindlicher auf Reize wie kalte Luft oder Rauch reagieren. In schweren Fällen drohen chronische Entzündungen, Schlafstörungen und psychische Belastungen. Eine frühzeitige Therapie kann diese Folgen meist verhindern.
Ursachen/Risikofaktoren
Auslöser sind vor allem Pollen von Gräsern, Kräutern und Bäumen wie Birke, Hasel oder Erle. Risikofaktoren sind genetische Veranlagung, häufige Atemwegsinfekte, Luftverschmutzung und übertriebene Hygiene in der Kindheit. Auch Stress und bestimmte Ernährungsgewohnheiten können das Allergierisiko erhöhen. Wer bereits andere Allergien hat, ist besonders gefährdet.
Das kann helfen
Das macht der Arzt: Er führt Allergietests durch, etwa auf der Haut oder per Blutuntersuchungen. Zur Behandlung kommen Antihistaminika, Kortison-Nasensprays und bei Bedarf eine Hyposensibilisierung zum Einsatz. Hier erhalten Betroffene in symptomfreien Zeiten den Allergieauslöser erst in kleinen, dann in grösseren Dosen gespritzt. In vielen Fällen mindert das auf Dauer die Symptome.
Das kann man selbst tun: Pollenschutzmassnahmen wie Lüften zu pollenarmen Zeiten, Haarewaschen am Abend und Nasenduschen lindern die Beschwerden. Grenzen sind erreicht bei Atemnot, starkem Husten oder anhaltenden Beschwerden. Dann ist ärztliche Hilfe nötig.
Bearbeitungsstand: 08.10.2025
Quellenangaben:
Mutschler, Arzneimittelwirkungen, Wiss.Verl.-Ges., (2008), Aufl. 9 - Nagel, Gürkov, Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Elsevier (Urban & Fischer), (2009), 2. Auflage
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.