Heidelberger Kardiologen haben eine schwierige Herz-OP über einen Leistenkatheter gemeistert. Damit sind sie weltweit erst das zweite Team, dem dieser komplizierte Eingriff gelungen ist.
Die Ärzte der Uniklinik Heidelberg haben einer 81-jährigen Patientin eine Prothese in eine ihrer Herzklappen verpflanzt. Bemerkenswert: Die Operateure erreichten das Herz lediglich über einen Leistenkatheter. Für gewöhnlich ist eine Operation am offenen Herzen oder ein minimal-invasiver Eingriff mit kleinen Schnitten in den Brustkorb und die Herzspitze erforderlich. Der Gesundheitszustand der alten Patientin ließ diese Möglichkeiten aber nicht zu. Der jüngste Eingriff verlief so schonend für die alte Dame, dass sie die Intensivstation bereits nach zwei Tagen verlassen konnte. Ein Druckverband reichte aus, um das einen Zentimeter große Loch in der Leiste zu schließen.
Der Herz-Eingriff über einen Leistenkatheter galt nach einer misslungenen OP in Kanada als nicht machbar. Das änderte sich erst als ein Mailänder Ärzte-Team Anfang dieses Jahres die Operation schaffte. Allerdings räumten die Heidelberger Mediziner ein, dass ein solcher Eingriff nicht immer möglich ist. Er sei nur dann machbar, wenn zuvor schon auf klassische Weise operiert wurde und an der Stelle bereits eine Prothese eingesetzt war.
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FH
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