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Bio-Milch enthält offenbar weniger Spurenelemente wie Zink, Jod, Kupfer und Selen als Milch von konventionell gehaltenen Kühen. Zu diesem Schluss kommt eine Studie spanischer Wissenschaftler, die Milch aus beiden Haltungsarten auf ihre Inhaltsstoffe hin untersucht hatten.
Grund dafür sei, dass sich das Futter von biologisch und konventionell gehaltenen Tieren hinsichtlich der Nährstoffzusammensetzung unterscheide, so die Forscher. So erhalten Tiere in konventionellen Betrieben mineralische Futterzusätze, während Kühen auf Bio-Höfen lediglich die natürlich in der Erde enthaltenen Mineralstoffe zur Verfügung stehen.
Im Fall von Zink und Kupfer sehen die Forscher kein Problem, denn Milch stelle keine Hauptquelle für diese Spurenelemente dar. Anders verhalte es sich dagegen mit Jod, sagt Marta López von der Universität von Santiago de Compostela. Neben Milch ist Seefisch eine natürliche Jodquelle. Zudem sei in Ländern wie Spanien jodiertes Speisesalz eine Möglichkeit, den Jodbedarf zu decken. Diese Jodquellen stehen jedoch nicht allen Menschen in ausreichendem Maße zur Verfügung, so die Befürchtung der Forscher. Gerade für Kinder und ihre neurologische Entwicklung spiele daher auch das Jod aus der Milch eine wichtige Rolle. Gleiches gelte für Menschen, die sich sehr salzarm ernähren, schreiben die Wissenschaftler im Fachblatt Food and Chemical Toxicology.
Dennoch haben sie eine Lösung parat, wie auch Bio-Bauern die Milch ihrer Kühe aufpeppen könnten. "Es gibt natürliche Jodquellen, die auch an Kühe in Bio-Haltung verfüttert werden können", sagt López. Algen zum Beispiel. Die Forscher haben nach eigenen Angaben die Verwendung dieser Meeresgewächse bereits erprobt und damit gute Erfolge erzielen können.
HH
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