Wissenschaftler befürchten, dass der Sommer 2012 in Bezug auf die von Zecken übertragene Lyme-Borreliose für den Nordosten der USA einer der schlimmsten seit Entdeckung der Krankheit werden könnte. Der Grund: Die Zahl der Weißfußmäuse, die den Zecken als Hauptwirte dienen, sei stark gestiegen. In Deutschland hängt die Situation sehr davon ab, in welchem Bundesland man sich befindet: Je nach Region sind etwa 5 bis 35 Prozent der Zecken mit dem Erreger befallen.
Die Befürchtung für Nordamerika begründet sich auf der stark gestiegenen Zahl an Weißfußmäusen, denen es aufgrund bester Eicheljahre besonders gut geht. Die Wahrscheinlichkeit sich zu infizieren, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Eine Rolle spielt:
Die Gefahr, sich hierzulande durch einen Zeckenstich mit Lyme-Borreliose zu infizieren, schwankt stark von Region zu Region. Dies geht aus einer Karte hervor, die vom Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit der Universität Bonn und dem Leibniz-Institut für Länderkunde in Leipzig erstellt wurde. Demnach ist das Infektionsrisiko in Brandenburg, Sachsen und Bayern entlang der Grenzen zu Polen und Tschechien am höchsten, sowie in Teilen Frankens und der Pfalz. Allgemein gilt, dass das Infektionsrisiko in Großstädten zehnmal niedriger ist als in ländlichen Gebieten.
Lyme-Borreliose wird durch das Bakterium Borrelia burgerdorferi ausgelöst, das durch einen Zeckenstich ins menschliche Blut gelangt. Typischerweise entsteht zunächst ein Hautausschlag an der Einstichstelle. Viele Infizierte entwickeln anschließend eine schwere, grippeähnliche Erkrankung mit Muskelschmerzen, Fieber, Schüttelfrost, und Schläfrigkeit. Im schlimmsten Fall kann es zu chronischen Entzündungen des Nervensystems, des Herzmuskels und der Gelenke kommen.
hh
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