Die Niederlande liefern künftig mehr als doppelt so viel medizinisches Cannabis nach Deutschland als bisher. Das hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) nach Informationen der Zeitschrift „Spiegel“ mit seinem Amtskollegen Hugo de Jonge vereinbart. Aktuell kommen rund 700 Kilo medizinisches Cannabis aus den Niederlanden nach Deutschland. In Zukunft sollen es bis zu 1,5 Tonnen sein.
Grund ist laut „Spiegel“ die unerwartet hohe Nachfrage nach medizinischem Cannabis. Im Jahr 2017 hatten rund 20.000 Patienten Anträge auf Behandlung mit medizinischem Cannabis bei den Krankenkassen gestellt. 60 Prozent davon wurden bewilligt. Die rund 1200 benötigten Kilo Cannabis mussten komplett importiert werden. Spahn bezeichnete die neue Abmachung mit de Jonge gegenüber dem „Spiegel“ als „gelebte Nachbarschaft“.
Eigentlich sollte bereits 2019 in Deutschland angebauter Medizinalhanf für Patienten zur Verfügung stehen. Das Vergabeverfahren des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hatte ein Gericht jedoch im April wegen eines Verfahrensfehlers gestoppt. Im Juli war die Belieferung erneut ausgeschrieben worden. Durch die Verzögerung soll Deutschland geerntetes Cannabis frühestens im Jahr 2020 zur Verfügung stehen.
ap/PZ/NK
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