Chefs sind meist besser als ihr Ruf
29.09.2014
78 Prozent der Beschäftigten sind zufrieden mit ihrem Chef, von den unter 29-Jährigen sagen dies sogar 83 Prozent. Besonders positiv empfindet es jeder zweite, dass ihm der Chef im Job genügend Freiraum einräumt und eigenverantwortliches Arbeiten fördert. Ein Drittel der Befragten gab an, in wichtige Entscheidungen einbezogen zu werden, weitere 42 Prozent der Beschäftigten werden zumindest gelegentlich um Rat gefragt. Beim Vorgesetzten Gehör zu finden und als kompetent anerkannt zu werden, ist für die Arbeitnehmer am Wichtigsten, um Vertrauen zum Chef aufzubauen. Als größte Vertrauenskiller hingegen wirken Bestrafung, die Weitergabe von Druck und Drohungen.
Nur rund ein Fünftel der Befragten haben in ihrem Berufsleben schlechte Erfahrungen mit ihrem direkten Vorgesetzten gemacht. Sie berichten etwa von Drohungen, Nichtbeachtung und Ausgrenzung bis hin zu als ungerecht empfundenen Kündigungen. Beschäftigte mit einem niedrigen Bildungsabschluss fühlen sich öfter benachteiligt als Arbeitnehmer mit höheren Bildungsabschlüssen. So beklagen Mitarbeiter mit Hauptschulabschluss, dass sie einen deutlich geringeren Freiraum für eigenverantwortliche Arbeit haben als Mitarbeiter mit Abitur oder Hochschulabschluss. Für die Untersuchung wurden im Juli 2014 in Deutschland 1.274 Angestellte, Beamte und Arbeiter zwischen 14 und 64 Jahren befragt.
RF