Apotheker in Deutschland haben in der aktuellen Situation alle Hände voll zu tun. Patienten bräuchten jedoch nicht zu fürchten, dass Medikamente nicht mehr zu haben sind: Nach wie vor gebe es keine durch die Corona-Krise verursachten Engpässe in der Arzneimittelversorgung, wie die ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e.V. berichtet.
Um die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus zu bremsen, haben sich Bund und Länder auf drastische Maßnahmen verständigt: Viele Geschäfte, Bars, Clubs, Museen, Theater, Kinos, Sportstätten und Spielplätze bleiben geschlossen, in Krankenhäusern und Seniorenheimen gilt ein Besuchsverbot. Supermärkte, Drogerien, Banken, Tankstellen und auch Apotheken bleiben aber weiterhin geöffnet. Auch die Versorgung mit Medikamenten ist hierzulande sichergestellt.
"Wir kennen Lieferengpässe schon seit Jahren. Und sie machen den Apotheken eine Menge Arbeit. Zusätzliche Probleme, die auf den Ausbruch der Coronavirus-Pandemie zurückzuführen wären, stellen wir aber nach wie vor nicht fest“, sagt ABDA-Präsident Friedemann Schmidt. Er könne zwar nicht ausschließen, dass Auswirkungen der Krise im Laufe des Jahres auch in der Arzneimittelversorgung in Deutschland spürbar werden. „Aber derzeit können wir die Patienten ordentlich versorgen. Auch die Herstellung von Desinfektionsmitteln in den apothekeneigenen Laboren ist zwischenzeitlich gut angelaufen“, sagt Schmidt.
Auch an Medikamenten für die Selbstmedikation gebe es keinen Mangel. Saisonal würden im Moment vor allem Mittel gegen Erkältungssymptome nachgefragt, für die es eine Vielzahl von Präparaten unterschiedlicher Hersteller gäbe, so Schmidt. Die Apotheken hätten entsprechende Bestände. „Deswegen gibt es keinen Grund zur Sorge, und auch keinen Grund, Arzneimittel zu hamstern.“
Schmidt appellierte außerdem an Verbraucher, sich nicht durch Fake News über Arzneimittel verunsichern zu lassen. „Wenn sich plötzlich Nachrichten zu angeblichen Gefahren oder Wunderwirkungen bestimmter Medikamente im Netz verbreiten, dann ist Vorsicht geboten“, sagt Schmidt. Er rät, bei Unsicherheiten in der Apotheke vor Ort nachzufragen.
ABDA/NK
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